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Udo Ulfkotte: Gekaufte Journalisten 01: <Simulierte Pressefreiheit> - Zitate

1d: Auslandsreisen - Villa am Comersee - Unternehmen und Journalisten - Gratis-Reisen und Kriegsreisen mit Kriegszuschlag

1d: Politiker+Journalisten auf Auslandsreisen -- Auslandsreisen der CDU: Die Villa am Comersee -- Unternehmen+Journalisten -- Beispiele von Gratis-Reisen für "westliche" Journalisten -- Die Kriegsreisen von Kriegsjournalisten, Beispiele von Medien-Fälschungen im Bürgerkrieg im Libanon

Zitatsammlung

von Michael Palomino (2014)

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Buch von Udo Ulfkotte kaufen: "Gekaufte Journalisten. Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken"; Kopp-Verlag 2014
http://www.amazon.de/Gekaufte-Journalisten-Udo-Ulfkotte/dp/3864451434



Kapitel 1: <Simulierte Pressefreiheit: Erlebnisse bei Verlagen> - Zitat


1d: Auslandsreisen - Villa am Comersee - Unternehmen und Journalisten - Gratis-Reisen und Kriegsreisen mit Kriegszuschlag

Politiker+Journalisten auf Auslandsreisen

Auslandsreisen mit Politikern: Die "Arbeitsmappe" im Ausland

In den Mappen steht dann jeweils die

<Sprachregelung für jede nur erdenkliche Lage. Wer faul war, der brauchte nur noch vorformulierte Worthülsen abzuschreiben und mit einigen atmosphärischen Eindrücken aufzufrischen. Und dann waren alle glücklich. Mit ehrlichem Journalismus hatte das nichts zu tun. Eher mit Volksverarschung. Und dafür wurden einem dann auch noch Journalistenpreise in Aussicht gestellt.> (S.80)

Auslandsreisen mit dem deutschen Aussenminister oder anderen "hohen Personen"
Kurzform: Die Reisen mit dem deutschen Aussenminister finden jeweils im Luxusjet statt, und die Journalisten müssen "rosarote" Texte schreiben, bzw. durch den insgeheimen Stolz auf die Nähe der Journalisten zu "ihren" Politikern schreiben die Journalisten dann automatisch nur noch unkritisch... (S.80). Wenn eine Veranstaltung nur ein PR-Gag ist, dann wird darüber berichtet, dass ernste Absichten dahinterstehen, z.B. wenn Schauspieler Karlheinz Böhm sich in Afrika mit schwarzen Kindern präsentiert, die aber nur für das Foto wichtig sind. Journalisten werden dann immer im 5-Sterne-Hotel untergebracht und Reisen werden im klimatisierten Hubschrauber unternommen, während draussen die Armen nicht wissen, wie sie überleben sollen - Beispiel ist z.B. Äthiopien (S.81).

Man kann also sagen, was die deutschen "Leitmedien" präsentieren, sind einfach nur "rosarote" Märchen. Udo Ulfkotte in seinen Worten:

<Vielleicht werden sie [die korrupten Journalisten] es nie offen eingestehen, deshalb sage ich es hier ganz deutlich: Die Stossrichtung von Kommentaren oder Berichten wird durch einen wie hier geschilderten engen Kontakt zu Eliten ganz sicher beeinflusst. Mit unabhängigem und überparteilichem Journalismus hat das dann nichts mehr zu tun.> (S.82)

Auslandsreisen und die Mitbringsel, schön an Vorschriften und am Zoll vorbei...
Kurzform: Die Politiker und Diplomaten kaufen auf ihren Auslandsreisen so einiges ein und verzollen es dann nicht, weil Diplomatengepäck eben nie kontrolliert wird (S.81). Die Journalisten bekommen das mit und dies ergibt eine unheilige Mitwissenschaft, zum Teil auch Mittäterschaft, also eine Bande (S.82). Dabei bleibt es nicht nur bei einem Teppich eines Ministers (S.81), sondern es werden auch illegal archäologische Gegenstände ausgeführt, z.B. aus Peru (S.82). Bis heute (2014) sind viele deutsche Journalisten auf diese Weise unterwegs... (S.82)


Auslandsreisen der CDU: Die Villa am Comersee

Saufereien in der Villa La Collina der CDU in Cadenabbia in Italien
Die CDU feiert ihre Ferien zum Teil in der ehemaligen Ferien-Villa von Adenauer in der Villa La Collina "mit Pool und Park im italienischen Cadenabbia am Comer See". Das ist ja alles gut und schön und wunderbar, aber die Leute besaufen sich dort nun wirklich und heute laden die Politiker zum Teil auch Journalisten dorthin ein und die bekommen dann alles mit. Schlimm wird es wirklich dann, wenn besoffene Politiker dann die Tür zum Bad nicht mehr finden und in fremde Schlafzimmer hineinkotzen (S.87).

<Ich ging in Konrad Adenauers Feriendomizil, einer Villa mit Pool und Park im italienischen Cadenabbia am Comer See, ein und aus. Die Villa La Collina gehörte (und gehört) der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, mit der ich verflochten war. Und dort traf ich immer wieder die Führungsriege der deutschen Politik. Denn ich gehörte ja in jenen Jahren beispielsweise dem Planungsstab der Adenauer-Stiftung an. Und die CDU fütterte mich mit gut dotierten Aufträgen für Vorträge. Vor allem in der Villa La Collina, wo damals kein Fremder Zutritt hatte, kam man sich gefährlich nahe. Dort wurde gegessen und viel zu viel getrunken.> (S.87)

Die Villa am Comersee in Cadenabbia - und am anderen Ufer in Belaggio ist das Rockefeller-Schulungszentrum

So, und nun zum Wesentlichen, was es mit dieser Adenauer-Villa am Comersee auf sich hat: Gegenüber in Belaggio am Zipfel der Comersee-Halbinsel  liegt nämlich ein Rockefeller-"Schulungszentrum" der Rockefeller-Stiftung. Was dort "geschult" wird, ist ja wohl klar: Öl, CIA und NATO und Weltzerstörung, nix weiter. Udo Ulfkotte beschreibt die "Überfahrt":

<Die Villa La Collina des Konrad Adenauer beherbergt übrigens noch ein Geheimnis. Sie liegt auf einem Hügel über dem Comer See mit Blick auf das Dörfchen Belaggio [Bellagio] am anderen Seeufer, welches nur einige Minuten mit der Fähre entfernt ist. Und die Rockefeller-Stiftung, welche wie eine Krake mit einem Netzwerk geheimer Organisationen die Eliten der Macht um sich vereint, hat dort in Belaggio [Bellagio] ein abgeschottetes Schulungszentrum. Wenn die Eliten der Politik sich wirklich vertraulich mit amerikanischen Eliten treffen und politische Entscheidungen absprechen mussten, dann stiegen sie in der Villa La Collina ab, fuhren mit der Fähre nach Belaggio, gingen zum Grand Hotel Villa Serbelloni und wurden dort diskret von einem Chauffeur der Rockefeller-Stiftung abgeholt.> (S.88)

<... geheime Treffen von deutschen Spitzenpolitikern, die von der Villa La Collina aus mit der Fähre nach Belaggio fuhren, um sich in der Rockefeller-Stiftung Instruktionen für ihr politisches Verhalten abzuholen.> (S.89)

[Und nun ist auch klar, wie die politischen Bindungen der CDU wirklich sind: Es geht nur um Öl, Waffen und um Weltzerstörung und die Kollaboration der CDU mit den kriminellen "USA" ist immer sicher und schon von der Lage der Ferienhäuser her unerschütterlich - es ist eine Giga-Katastrophe für die Welt]. 

Die Rockefeller-Stiftung fängt und raubt auch deutsche Journalisten
<Erst später erfuhr ich, dass die Rockefeller-Stiftung über Tochterorganisationen wie die Trilaterale Kommission auch deutsche Spitzenjournalisten für sich gewinnt; sie wie eine Raubspinne in einen Kokon der Gefälligkeiten einwebt, bis es kein Entkommen mehr gibt.> (S.89)

[Ganz normale Korruption durch den Alkoholiker Rockefeller].


Unternehmen+Journalisten

Also, die Diktatoren dieser Welt tun alles, damit europäische und nord-"amerikanische" Journalisten ihren "Kopf verlieren":

Das Prinzip der Gratis-Reisen für Journalisten - und der Journalist muss dann "rosarote" Artikel schreiben
Es ist üblich, dass Unternehmen den Journalisten Luxusreisen finanzieren und die Journalisten dann Gefälligkeitsartikel für die Unternehmen verfassen, die von den Zeitungen dann auch noch abgedruckt werden (S.53).

Die Diktatoren der Welt brauchen "rosarote" Berichte über ihr Land oder über ihren Grossbetrieb und der "rosarote" Artikel wird dann zu einem "Werbetext" - und das Ganze wird als journalistische Arbeit in einem "Qualitätsmedium" verkauft. Eine Gratis-Reise für einen Journalisten zu bezahlen ist billiger, als teure Inserate zu schalten (!!!) (S.63). Das heisst, es herrscht in den "Qualitätsmedien" die totale "Schmiererei" (S.64).

Es gibt zwei Einladungswege: Entweder bekommt die Zeitung die Einladung und die Chefetage verteilt die Gratis-Reisen unter den Journalisten, oder die Journalisten bekommen die Einladungen und müssen sich die Reise genehmigen lassen: Ulfkotte Zitat:

<Entweder diese Chefs bekommen die Einladungen persönlich und geben sie an ihre Redakteure weiter. Dann kennen sie die Hintergründe. Oder aber die Redakteure bekommen die Einladungen und müssen sie sich von den Chefs genehmigen lassen. Solche Reisen werden also in jedem Fall zuvor von Vorgesetzten abgezeichnet: Allein schon wegen der Versicherungen.> (S.63)

Manchmal wird auch gleich die Freundin oder die Familie des Journalisten miteingeladen (S.64).

Das Prinzip "Jackpot" und "Hofberichterstattung"
Als Journalist in 5-Sterne-Hotels fühlen sich die ausländischen Journalisten dann so, wie wenn sie einen "Jackpot" gewonnen hätten, und das Einzige, zu was man verpflichtet wurde, waren die "rosaroten" Artikel, also "Hofberichterstattung" (S.56). Zitat:

<Man stelle sich einen jungen Mann vor aus ärmerem Elternhaus, der sich, weil der Vater früh verstorben war, alles hart hatte erarbeiten müssen. Zeitungen austragen, auf dem Bau arbeiten, am Fliessband stehen - nur um studieren zu können und eine gute berufliche Perspektive zu haben. Und dann der Jackpot. Zum Nulltarif. Ohne Einsatz. Halt, ohne Einsatz? Man musste nur ausblenden, was man nicht sehen wollte. Hofberichterstattung war der Preis für den Jackpot.> (S.56)

Die Stimmung bei solchen Gratis-Reisen ist jeweils wie ein grosser Geburtstag. Udo Ulfkotte:

<Wir waren bei solchen luxuriösen Einladungsreisen wie Kinder in einem Bonbonladen, die nicht wussten, in welches Glas sie zuerst greifen sollten. Klar haben wir zugegriffen. Es war ja auch ein Job. Und keine Fragen gestellt.> Und weiter: <Wir lebten (S.57) schon damals bei der FAZ in einer Gesellschaft, die aus meiner Sicht den Kompass verloren hatte und deren Wertekanon korrumpiert worden war. Was ist gut? Was ist schlecht? Aber wir gaben anderen Menschen in Leitartikeln einen solchen Wertekanon vor, das war rückblickend irre.> (S.58)

[So was nennt man Gehirnwäsche und Verantwortungslosigkeit. Aber da ist noch ein Element, in Kurzform]:

Manche Journalisten treiben es beim "Jackpot" dann so bunt, dass sie sich hemmungslos besaufen und sich nicht mehr beherrschen können und ein Ärgernis im Flugzeug werden (S.56-57). Manche Journalisten werden dann fast zum Alkoholiker und Zigaretten-Suchthaufen und rauchen auch dann im kleinen Flugzeug der Bundesluftwaffe, wenn der Aussenminister Klaus Kinkel darum bittet, auf Nichtraucher Rücksicht zu nehmen. Also, Herr Journalist Klaus Bering (S.57)

[
sollte sich doch therapieren lassen und das suchtfreie Leben geniessen lernen, mit Blutgruppenernährung und Universitätsbibliothek!]

Gratis-Reisen sind keine Bestechung, so die FAZ

Die FAZ bestärkt Ulfkotte, dass die Annahme von Gratis-Reisen und dann das Verfassen von "rosaroten" Artikeln über das Unternehmen keine Bestechung sei (S.50). Zitat:

<Mein langjähriger Arbeitgeber, die FAZ, bestärkte mich noch in dem Glauben, dass ein Journalist sich nicht "prostituiere" und auch nicht käuflich sei, wenn er teure Einladungen zu Auslandsreisen von Unternehmen wie Shell für die FAZ annahm und anschliessend auch noch äusserst wohlwollend in der FAZ darüber berichtete.> (S.50)

Der Kodex des Deutschen Presserats: "Einladungsreisen" müssen erkennbar sein
Bei jeder Gratis-Reise muss gemäss dem Kodex des Deutschen Presserats der Leser oder Zuschauer informiert werden, wer die Reise finanziert hat. Aber an diesen Kodex hält sich praktisch KEIN Journalist (S.53).

Solche Sponsor-Reisen sind am Voranschlag erkennbar
Wenn ein Journalist zu einer Gratis-Reise eingeladen wird und sich die Reise von der Chefetage der Zeitung genehmigen lassen muss und im Voranschlag nur die Reisekosten zum Flughafen enthalten sind und weder Flugkosten noch Hotelkosten noch Verpflegungskosten vorkommen, ist es klar, dass jemand anders bezahlt. Zitat Ulfkotte:

<Wenn da schon im Dienstreiseantrag nur die Kosten für die Fahrt zum und vom Flughafen stehen, dann weiss der Chef ganz genau, was er da genehmigt. Und bei der FAZ haben meine damaligen Vorgesetzten viele solcher Reisen genehmigt. Nicht nur bei mir.> (S.63).

Die Win-Win-Situation, bis es nicht mehr weitergeht
<Die Diktatoren brauchen "rosarote" Texte in zahlungskräftigen Ländern (S.63), die Journalisten haben den "Jackpot" im 5-Sterne-Hotel, und die Zeitungsverlage haben "exotische Geschichten" praktisch zum Nulltarif und müssen für die Reise nichts bezahlen, bis es nicht mehr weitergeht und niemand die FAZ mehr kauft... (S.64)

Steuerabzug für Verpflegung, die vom Diktator finanziert wurde (!!!)
Die korrupten, deutschen Journalisten, die ihre Gratis-Reise genossen haben, nützen dann noch das deutsche Steuerrecht aus und können für eine Journalistenreise einen Verpflegungssatz je nach Land verrechnen und von der Steuer abziehen, ohne dass das Steueramt nachfragt, ob die Reise fremdfinanziert war oder nicht. Pro Tag gilt (Jahr 2014) für Oman ein Tagessatz von 48 Euro, Houston oder Miami 57 Euro, Norwegen 64 Euro, Schweden 70 Euro, Angola 77 Euro (S.66), Emirate 42 Euro, Bahrain 36 Euro, Kuwait 42 Euro, Katar 56 Euro (S.68).

[Und so werden die korrupten Journalisten auch noch reich bzw. der Steuerzahler merkt den Betrug nicht und macht die korrupten Schreiberlinge auch noch fett! Der Steuerbetrug geht in die Millionen...]

Steuerabzug für erfundene "Eigenbelege"
Ausserdem haben Journalisten eine weitere Gelegenheit, Zusatzeinnahmen zu generieren, indem sie Ausgaben vortäuschen, wo es keine Quittung gibt, also erfundene Ausgaben für Fotorechte (S.66), Schmiergelder und Bestechungsgelder (S.67).

[Mit einem Eigenbeleg kann der korrupte Journalist sich selber die Steuern weiter senken. Auch dieser Steuerbetrug geht in die Millionen...]


Beispiele von Gratis-Reisen für "westliche" Journalisten

Das Prinzip ist einfach: Eine ausländische Regierung bezahlt dem Journalisten eine Reise mit Hotel und Essen und Geschenken, und der Journalist schreibt dann einige "rosarote" Artikel über das Land. Das sind dann eigentlich Reiseberichte (S.84).

Eine Gratis-Reise von Shell nach Nigeria
Shell finanziert für den Journalisten Udo Ulfkotte eine Reise nach Nigeria, wo ihm alle Ölverschmutzungen und Profitgier des Shell-Konzerns verheimlicht wird, sondern es werden nur "gute Sachen" gezeigt, damit Journalist Ulfkotte wohlwollende, "rosarote" Artikel über Shell schreibt (S.50-51). Seit dieser Reise von 1997 bezeichnen andere Journalisten Herrn Ulfkotte als "von Shell geschmiert" (S.50). Ulfkotte kommentiert sich selbst:

<Seither darf man zu Recht über mich behaupten, ich sei von Shell "geschmiert" worden. Und zwar, weil in einem meiner Artikel über Shell aus Nigeria für den Leser nicht erkennbar war, dass die komplette, luxuriöse Recherchereise in das dortige Ölfördergebiet inklusive Hubschrauber vor Ort von Shell für die FAZ finanziert worden war.> (S.51)

Nun, das ist eine Seite. Aber auf solchen Reisen besteht manchmal auch Lebensgefahr, denn ein junger Nigerianer hat Ulfkotte mit einer Maschinenpistole gedroht und ihm "an den Kopf gehalten, den Finger am Abzug". In Ländern ohne Bildung ist es eben üblich, Scheinhinrichtung zu "spielen"... (S.51).

Eine Gratis-Reise der FAZ nach Südafrika in den 1980er Jahren
Kurzform: Udo Ulfkotte wird von der FAZ eine Reise nach Südafrika spendiert, und in seinen "rosaroten" Artikeln wird das Apartheidsregime dann gar nicht angesprochen, sondern die Artikel sind dann wie ein Reiseführer, und beim firmeneigenen Fernsehen (Tele FAZ) kann Ulfkotte dann auch noch gleich ein paar Filme über Südafrika drehen, "natürlich positiv für die Financiers der Reise", und wieder ohne jede Erwähnung des Rassismus und der Apartheid., weil die FAZ und das Apartheidsregime ja die gesamte Reise mit allem drum und dran bezahlt haben. Den Lesern wie den Fernsehzuschauern wurde nicht mitgeteilt, dass es sich dabei um eine bezahlte Reise handelte... (S.52)

Gratis-Reise finanziert von Thyssen-Krupp nach China - und "rosarote" Artikel für Thyssen-Krupp
<FAZ-Journalist Werner Sturbeck, einer der Düsseldorfer FAZ-Korrespondenten, hat sich 2012 von Thyssen-Krupp schmieren lassen; so sehe ich das jedenfalls.> (S.52)

Da kam dann auch ein "rosaroter" Artikel:

<Sturbeck hat am 3. August 2012 im Wirtschaftsteil der FAZ den Gefälligkeitsartikel "Die andere Seite von Thyssen-Krupp" geschrieben. Und die FAZ hat sich damit für den Konzern Thyssen-Krupp prostituiert. Werner Sturbeck war vor dem Gefälligkeitsartikel im Juli 2012 im Thyssen-Krupp-Firmenjet nach München und von dort First Class mit der Lufthansa (S.52) für 5 Tage nach Peking geflogen. Er übernachtete in den Fünfsternehotels "China World" in Peking, "Ritz-Carlton Pudong" in Schanghai und "Sofitel" in Nanjing - ohne auch nur einen Cent zu bezahlen. Alles wurde von Thyssen-Krupp finanziert. Und dort erwartete man wohlwollende Berichterstattung dafür. Die FAZ sparte rund 15.000 Euro allein an Reisekosten. Kein Wort davon in dem wohlwollenden Artikel, den Werner Sturbeck danach verfasste, auch wenn der Kodex des Deutschen Presserats das für solche Einladungsreisen vorschreibt.> (S.53)

Gratis-Reise nach Oman vom Sultan von Oman bezahlt - und "rosarote" Artikel
Udo Ulfkotte erzählt von einer Gratis-Reise ins Sultanat von Oman (S.53) zum Milliardär und Diktator Sultan Qabus (S.54). Das ist eigentlich ein Diktator, aber die deutschen Medien sind da nicht so genau, weil der Sultan den deutschen Journalisten jeweils alles bezahlt:

<Man hat auf der Chefetage der FAZ vom Diktator [des Oman] jedenfalls immer wieder Luxuseinladungen für die eigenen Mitarbeiter genommen, sehr gern. [...] Die FAZ hat immer wieder zugeschlagen, wenn es kostenlose Einladungen aus dem Reiche (S.53) des Diktators gab, Und nicht nur von dort. Denn der Leser bekam das ja nicht mit.> (S.54)

[Damit betreibt die FAZ systematische Irreführung].

Udo Ulfkotte erzählt nun, wie er durch Oman gereist ist, alles bezahlt, im VIP-Abteil und Business- oder First Class, dann wurde er am Zoll am Flughafen an der Warteschlange der "Normalsterblichen" vorbeigeschleust, und diese Extra-Behandlung sei eigentlich fast auf der ganzen Welt so. Auf seinen Ausflügen im Oman wurde er immer begleitet und überwacht, gleichzeitig wurde jeder Wunsch vom Begleiter bezahlt, der wie eine "lebende Brieftasche" war. Alle Nächte waren in 5-Stern-Hotels (S.54). Ulfkotte wird noch mit einem Tauchkurs mit Privatlehrer beglückt. Gleichzeitig sind die Begleiter vom Geheimdienst des Sultans und überwachen Ulfkotte auf Schritt und Tritt:

<Man war ja ständig nur von den "guides" des Geheimdienstchefs umgeben, die jeder Normalbürger im Land auch sofort als Geheimdienstmitarbeiter erkannte.> (S.55)

Und somit war für Ulfkotte gar keine Kommunikation mit der Bevölkerung möglich. Die Medien gehören dem Sultan, auch die deutsche Botschaft wird geschmiert (S.55), Menschenrechtsverletzungen werden "schöngeschrieben", Gastarbeiter vom indischen Subkontinent werden in Restaurants gegenüber den Omanis als Leute "Zweiter Klasse" behandelt etc.> (S.56)

Der Sultan von Oman Qabus hat sie "alle" gekauft, mit eigenem Sinfonieorchester, mit Nobelkarossen in der Tiefgarage (S.58). Da ist auch der kriminelle, englische Geheimdienst MI6 im Sultan-Palast, und ein Berater rät Ulfkotte, man solle nicht überrascht sein, wenn der Sultan einen Ferrari als Geschenk anbiete. Und der Sultan hat eine Kneipe in Garmisch gekauft und hat kaum Frauen im Palast sondern eher fast nur Männer (S.59). Das Diktatur-System ist dann sehr rabiat: jegliche Kritik am Sultan ist von Gesetzes wegen untersagt, Omaner haben kein Recht die Regierung auszutauschen, der Sultan entscheidet allein über nationale und internationale Angelegenheiten, Staatsfinanzen sind geheim, Polizisten brauchen nicht einmal einen Durchsuchungsbefehl für eine Hausdurchsuchung, Kritiker werden "zum Schweigen" gebracht, Publikationen und Import von Büchern und anderen Medienprodukten wird eingeschränkt. Da im Ausland nichts davon berichtet wird und nur "rosarote" Artikel geschrieben werden, ändert sich in Oman bis heute (2014) nichts daran. Kritiker werden eingesperrt wegen Interneteinträgen, die Kritiker dürfen keinen Anwalt haben, einer wird wegen Kritik am Sultan in die Psychiatrie abgeschoben etc. etc. "Wer den Mund aufmacht, der wird verhaftet." In den Artikeln der FAZ steht nichts von diesen Wahrheiten drin, und Ulfkotte bedauert die "Desinformation in Reinform" (S.60)

Beim Spiegel ist es anders: Der Spiegel lässt sich nicht von Oman einladen. Aber die FAZ-Journalisten gehen weiterhin hin und lassen sich korrumpieren (S.61).

Kontakte im Oman für den gesamten saudischen Raum: Der "Golfkooperationsrat"

Dort im Oman findet von Anfang bis Mitte Dezember jeweils die Sitzung des "Golfkooperationsrats" statt (Saudi-Arabien, Emirate, Katar, Oman, Bahrain und Kuwait). Und da kommen viele "westliche Journalisten". Es werden mehrere Tage lang Berichte an die Heimatredaktion abgesetzt und am Ende bekommt man diskret Geschenke ins Hotelzimmer gelegt oder man darf sich im "Pressezentrum" ein Geschenk abholen. Die Korruption ist jeweils perfekt (S.67)

[damit die Saudis mit ihrer Korruption und Scharia-Diktatur an der Macht bleiben...]

Ulfkotte meint heute (2014) dazu: <Zum Dank dafür [für die Steuergeschenke durch Abrechnen von Tagespauschalen] bekommen die deutschsprachigen Zuschauer, Leser oder Hörer eine geballte Ladung gekaufter Berichterstattung. Das ist Hohn pur. Es ist die Verspottung der Bürger.> (S.68)

[Und es ist die Verhöhnung der muslimisch-arabischen Bevölkerungen, die seit Jahrzehnten das Joch der Scharia-Saudis abschütteln wollen und nicht können, weil der "Westen" die Scharia-Saudis an der Macht hält...]

Oman ist kein Einzelfall: Die ganze Welt lädt europäische und "amerikanische" Journalisten ein
Ulfkotte betont, dass Oman die Regel sei:

<Oman, das sei hier betont, ist nur ein Synonym für eine Vielzahl solcher Erlebnisse in deutschen Medien. Beim "Spiegel" habe ich das nie erlebt. "Spiegel"-Journalisten haben sich nach meiner Kenntnis nie zu solchen Luxusreisen von Diktatoren einladen lassen. Das war Ehrensache. Und jeder hielt sich dort daran. Ganz anders bei der FAZ. Wir waren, so sehe ich das rückblickend, durch und durch korrupt.> (S.61) [und viele sind es bis heute noch].

2011 kam es dann zu einem kleinen Skandal wegen den Gratis-Reisen bei der FAZ und die FAZ verspricht "Transparent", aber das darf man nicht zu genau nehmen. Ulfkotte: <Man sollte als Leser darauf achten, ob solche Transparenz nur im Wirtschaftsteil oder auch für die Politik bei bezahlten Reisen oder Einladungen praktiziert wird.> (S.62)

Gratis-Reise in der Dominikanischen Republik
Kommt ein deutscher Journalist mit Helmut Schmidt in die Dominikanische Republik und der Journalist wird nach dem Schluss des Staatsprogramms eingeladen "noch ein paar Tage zu bleiben, um das Land besser kennenzulernen". Dann darf der Journalist mit dem Helikopter der Regierung der dominikanischen Republik im Land herumfliegen, und überall meinen die Menschen, der Präsident kommt und jubeln dem Journalisten zu. Der Journalist war Ulfkotte: "Drei Tage flogen wir kreuz und quer über das Land und immer dort, wo es mir gefiel, landete der mit dem Präsidentenwappen geschmückte Hubschrauber - und hunderte von Menschen liefen zusammen, weil sie dachten, "El Presidente" käme." (S.62)

[Auf diese Art und mehr werden Journalisten geschmiert, nur "rosarote" Berichte zu schreiben].

Gratis-Reise in Namibia
Deutsche Journalisten reisen auf Einladung eines südafrikanischen Tourismusbüros in Gruppen gratis nach Namibia und erhalten gratis im 5-Stern-Hotel je ihre Hotelzimmer mit Gespielin im Bett. Ulfkotte beantragt ein eigenes Zimmer ohne Gespielin, sein Kollege meint am nächsten Morgen: "Und? Wie war Deine?" (S.91).

Journalismus des Feuilleton oder Tourismus und Reisen

Am extremsten ist es mit den Gratis-Reisen für Journalisten, die bei jener grossen Zeitung in der Abteilung Feuilleton oder Tourismus und Reisen arbeiten. Dort werden die Reisen unter den Journalisten dann aufgeteilt, und die Berichte könnten "rosaroter" gar nicht sein. Ulfkotte Zitat:

<In der FAZ, das sei hier noch erwähnt, war zu meiner Zeit die "geschmierte" Berichterstattung nirgendwo so deutlich zu erkennen wie im Feuilleton. Zumindest der zum Feuilleton gehörende Tourismus- und Reiseteil hatte jedenfalls immer einen kaum noch zu überschauenden Stapel von Einladungen zu fremdfinanzierten (Luxus-)Reisen in ferne Länder. Kostenlose Reisen, bei denen die bezahlenden Sponsoren ganz sicher bestimmte Inhalte bei den Themen erwartet haben, also anschliessende PR. Die Finanzierung einer Reise durch das unmittelbare Berichtsobjekt, beispielsweise eine Fluggesellschaft oder ein Tourismusunternehmen, war uns Redakteuren nicht verboten. Solche Reisen wurden vielmehr aktiv unter uns verteilt.> (S.84)

Geschenke zum Abschluss versüssen den Eindruck der Reise für noch "rosarotere" Artikel (S.85).


[Wo ist die Liste mit allen Gratis-Reisen aller Journalisten?
Diese Gratis-Reisen sind also wie eine Gehirnwäsche und schaffen neue Abhängigkeiten. Man müsste mal eine Liste machen, welche Journalisten welche Gratis-Reisen genossen haben - und dann kann man in etwa abschätzen, wo die kriminellsten Firmen sind. Der kriminelle CIA, andere Geheimdienste, die Atlantik-Brücke und andere "Geheimgesellschaften" sind dann sicher weit oben...]

Udo Ulfkotte bezeichnet das, was bei bezahlten Reisen herauskommt, inzwischen als "Propagandaschrott" (S.52).


Die Kriegsreisen von Journalisten

Prinzip: "Rosarote" Artikel und "Gefälligkeitsinterviews" mit lügenden Staatschefs aus Diktator-Ländern

Westliche Journalisten machen auch "faszinierende Kriegsreisen" und schreiben darüber dann "rosarote" Artikel im Sinne der "Mächtigen". Das sind reine Werbereisen, PR-Reisen, um gewisse Kriegsparteien in einem guten Licht erscheinen zu lassen. Und die westlichen Journalisten geben auch unzählige "Gefälligkeitsinterviews"für gewisse Staatschefs. Dabei lügen diese Staatschefs dann grenzenlos, können diese Lügen aber bei den westlichen Medien unterbringen. Die Journalisten geben diesbezüglich aber KEINE Warnhinweise, dass die Staatschefs da grenzenlos lügen. Dabei sind diese Interview sogar "von der Deutschen Botschaft [BND, S.148] oder von den Vertretern von Wirtschaftsunternehmen, die dort Geschäftsinteressen hatten, genauso gewünscht." "Und die FAZ druckte es begierig." (S.78)

Diese "Gefälligkeitsinterviews" mit Lügen von Staatschefs, die dann in "westlichen" Medien verbreitet wurden, machen die "westlichen" in der ganzen Welt "von Afghanistan bis Algerien, von Südafrika bis zum Horn von Afrika." Und eigenartig scheint, dass meistens auch die Deutsche Botschaft mit diesen Lügen verbunden war: "Als Reporter einer renommierten, deutschen Tageszeitung stand vor allem immer die Deutsche Botschaft im Hintergrund" (S.79), wo jeweils die Lügner des BND sitzen (S.148). Und die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) druckt "rosa"... (S.79)

Prinzip: "Kriegszulage" für die Kriegsjournalisten
Das deutsche Gesetz hat für Journalisten eine "Kriegszulage" eingeführt, da es im Kriegsgebiet gefährlicher ist als an einem Ferienstrand. Von da her sind Journalisten-Einsätze in einem Kriegsgebiet bei manchen sehr beliebt, weil man dort mehr verdienen kann. Die "Kriegszulage" gibt es auch dann, wenn der Film gefälscht ist (S.98)

Prinzip: Benzin
Bei der Kriegsberichterstattung wird jeweils mit Benzin etwas "nachgeholfen", und die "Korrespondenten" ducken sich dann regelmässig, wirken hektisch oder zucken, was bei der Filmaufnahme komisch und bizarr aussieht. Aber das hat seinen Sinn, denn wenn der Film im Fernsehstudio angekommen ist, wird noch nachträglich Waffenlärm wie Schüsse aus einer Maschinenpistole oder Mörsereinschläge "dazugemischt". Kriegsberichte auf diese Art zu fälschen ist Standard,. Die Szene erscheint jeweils gefährlich und das Publikum hat etwas "Spannendes" gesehen, und die "Kriegszulage" erscheint dann auch gerechtfertigt. Und die Kämpfer erhalten ein Trinkgeld, um sich Zigaretten und Alkohol [oder sonst was] zu kaufen (S.98).

Prinzip: Falsche "Helden" steigen bei der Redaktion auf
Wenn die Journalisten sich bei der Filmaufnahme so verhalten haben, wie wenn es sich um eine gefährliche Szene handeln würde, und wenn die Tonmischung im Tonstudio dann so arrangiert wurde, dass die Zuschauer wirklich den Eindruck haben konnten, dass sich der "Korrespondent" in einer gefährlichen Situation befunden habe, steigen für den "Journalisten" sogar die Aufstiegschancen (!!!). Allein die Kriegszulage ist ja nicht genug. Ulfkotte Zitat:

<Solche "Helden" gibt es auch bei deutschen Sendern. Sie sind heute aufgrund ihrer aussergewöhnlichen Verdienste längst in die Sendeleitung aufgestiegen, so dass es sich nicht mehr geziemt, ihre Namen zu nennen. Andere haben Rückschläge hinnehmen müssen, weil sie als Plagiatoren entlarvt wurden.> (S.98)

[Das heisst: Die "Leitmedien" in Deutschland von ARD und ZDF sind zum Teil von hochkriminellen Fälschern geleitet. Man denkt dabei zuerst an Römer von der CIA-ARD und an Kleber vom ZDF. Vielleicht sind aber andere die Fälscher. Ulfkotte sollte das sagen, wer es ist, um das Publikum nicht länger diesen charakterlosen Fälschern auszusetzen].

Kriegsreisen: Sudan: Mosad-Agent ist als Milchbauer verkleidet
Udo Ulfkotte erzählt von seinem Aufenthalt im Sudan, wo er neben einem Mosad-Agenten einquartiert wurde, der als Tarnung eine Farm leitete und Milch verkaufte. Durch die Kontakte als Milchverkäufer bekam der Mosad-Agent die Kontakte zu den führenden Schichten des Sudan. Zitat:

<In Khartum, der Hauptstadt des Sudan, war es schlimm. Südlich der Hauptstadt, am Zusammenfluss von Blauem und Weissem Nil in Omdurman, hatte der israelische Mosad ein als "Landwirtschaftsbetrieb" getarntes Anwesen gemietet. Auf dem Nachbargrundstück hatte die Gruppe Bin Ladens gelebt, die später weltberühmt wurde. Ich sollte auf Wunsch der Deutschen Botschaft in der FAZ einen anschaulichen Artikel über (den Israeli) Ronny S. schreiben, der in Sudan an eine kleine herrschende Elite Milch von (S.78) deutschen Kühen verkaufte, die in klimatisierten Stallungen gemolken wurden. Was ich nicht schreiben sollte: Über die Milch kam der Mosad-Mann Ronny S. an Eliten im Sudan heran, die ihm sonst verschlossen gewesen wären. Und er sass direkt neben Bin Laden und konnte über einen kleinen Aussichtsturm auf dem "Landwirtschaftsgrundstück" alles auf dem Nachbargrundstück beobachten.> (S.79)

Kriegsreisen: "Rosarote" Interviews aus dem Iran - die Iraner bezahlen dem westlichen Journalisten oft die Reise (!!!)
Udo Ulfkotte erzählt [und er ist sicher kein Einzelfall]:

<Noch schlimmer war es im Iran. Die Deutsche Botschaft in Teheran wollte unentwegt den deutsch-iranischen Handel fördern. Und weil den Mullahs im Iran nun einmal die grössten Unternehmen gehören, drängte mich die Botschaft bei jedem Aufenthalt, Gefälligkeitsinterview mit dem Aussenminister, irgendeinem Ajatollah oder sonstigen iranischen Würdenträgern zu machen oder diesen zumindest in einem Artikel zu erwähnen. Wenn die Iraner grösseres Interesse an solchen Interview hatten, bezahlten sie (wie ich das schon von Oman geschildert habe) auch die Reisen. Im Klartext: Die FAZ liess sich einladen und druckte Gefälligkeitsinterviews.> (S.79)

Kriegsreisen: Irak
Einmal war Udo Ulfkotte im Irak bei "einem Essen mit deutschen Diplomaten in Bagdad" und im Nachbarhaus war ein Asiate, der Hunde bei lebendigem Leib massakrierte in der Meinung, beim Todeskampf würde das Fleisch noch besser: "Angeblich schmeckte das Fleisch dann wegen der Todesqualen besser, glaubte zumindest der Asiate." Die deutschen Diplomaten baten Ulfkotte inständig, nichts über die Tierquälerei zu schreiben. Nun, hier wird es nun berichtet... (S.80)

Kriegsreisen: Irak und Giftgas auf dem Schlachtfeld bei Zubeidat - Juli 1988
Im Juli 1988 ist Udo Ulfkotte im Irak auf dem Schlachtfeld unterwegs, wo Irak und Iran sich bekämpfen. Ulfkotte kann dabei beobachten, wie die Truppen von Saddam Hussein Giftgas gegen die iranischen Soldaten einsetzen. Dabei wird deutsches Giftgas eingesetzt und Gasmasken nützen nichts. Ulfkotte wird selbst zum Teil vom Giftgas betroffen, aber nicht tödlich. Es gelingt ihm jedoch eine Fotoserie mit den Todesopfern (S.92), bevor irakische Bagger die Leichen vergraben und mit Sand überschütten (S.93). Als er die Fotos der Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung präsentiert, lehnt der FAZ-Herausgeber Fack die Fotos ab und bewilligt nur ein einziges, kleines, undeutliches Foto. Herausgeber Fack verweist Ulfkotte an den Bundesverband der Chemischen Industrie. Der Stern wollte die Fotoserie gerne haben. Hätte Ulfkotte die Fotos dem Stern weitergegeben, hätte dies ihn aber wohl die Arbeitsstelle bei der FAZ gekostet (S.93).

Man muss sich das so vorstellen: Der Verband der Chemischen Industrie hat die Vorkomponenten für Senfgas an Saddam Hussein geliefert (S.94).

Die Kriegsberichte von Udo Ulfkotte werden von der FAZ alle zensiert und alles herausgenommen, was die Grausamkeiten des Krieges zwischen Irak und Iran beschreibt. Im Artikel "Bei Zubaidat werden die Spuren der Schlacht beseitigt" (S.92) finden sich keine Details mehr. FAZ-Herausgeber Fack bewertet fast alle Fotos als "nicht zumutbar" (S.94). Alle Berichte sind "rosarot" gefärbt. Zitat Ulfkotte:

<Auslaufende Gehirne von vergasten Menschen passten nicht in die FAZ. Der FAZ-Leser sollte offenkundig keine unappetitlichen Einzelheiten erfahren [...] Da lagen die Menschen auf dem Schlachtfeld, denen nach dem Giftgaseinsatz in der glühenden Hitze das Gehirn aus Mund, Augen und Nase floss. Mit Bulldozern, natürlich auch aus deutscher Produktion, schoben die Iraker die Leichenberge zusammen und überdeckten sie mit Wüstensand.> (S.93)

Dabei hat Ulfkotte selbst eine gewisse Zeit gebraucht, um sich von seiner Giftgasverletzung zu erholen, denn "der Weg zurück vom Schlachtfeld nach Bagdad war eine Höllenqual." (S.93)

[Offensichtlich will die FAZ das, was Krieg ist, als Touristenausflug verkaufen...]

Diejenigen Leute, die Saddam Husseins Kriegsministerium bei der Giftgasproduktion geholfen haben, werden erst im Herbst 1990 verhaftet (S.93).

[Helmut Kohl konnte sich wohl nicht zwischen "gut" und "böse" entscheiden...]

Heute ist FAZ-Herausgeber Fack längstens pensioniert, schweigt und gibt auf schriftliche Anfrage keine Auskunft (S.94). Kohl-Deutschland hat dem Irak unter Saddam Hussein Kriegsmaterial und Giftgaskomponenten unter der Bezeichnung "Pflanzenschutzmittel" geliefert. Iraner wurden mit deutschem Giftgas getötet. Kohl und seine Nachfolger haben sich beim iranischen Volk NIE entschuldigt (S.94).

<Die Fliessdrückmaschinen, mit denen die Granathülsen der Gasgranaten im Irak gefertigt wurden, stammten ebenso aus deutscher Produktion wie die chemischen Komponenten zur Herstellung der Giftgase Lost, Tabun und Arin. Wir haben das alles unter der Tarnung "Pflanzenschutzmittel" mitten ins Kriegsgebiet geliefert. Wir haben so getan, also ob die Iraker in der (S.94) Wüste Tausende Tonnen Pflanzenschutzmittel versprühen wollten. Wir sind so verlogen.> (S.95)

Kriegsreisen: Der Bürgerkrieg im Libanon (1975-1990)

15 Jahre lang haben von aussen gewisse Kräfte den Libanon in einen Bürgerkrieg manipuliert.
Journalisten freundeten sich mit Bürgerkriegsfraktionen an und gaben den Kämpfern die Kamera mit, bezahlt natürlich. Und da wurden auch Filme gefälscht, das heisst, es wurden Kriegsszenen gestellt, um den Fernsehzuschauern etwas von Häuserkämpfen zu zeigen. Oder es wurde mit Benzin und Maschinengewehren "Kriegsszenen" produziert, die reines Schauspiel waren, 100% Fake (S.97).

Kriegsreisen: Afghanistan mit Konvertierung und Maschinengewehr
Udo Ulfkotte berichtet, als er in Afghanistan war, ist er sogar zum Schein zum Islam übergetreten, um nicht umgebracht zu werden. Manchmal war es absolut notwendig, jemanden mit dem Maschinengewehr vom Leib zu halten. Andere Journalisten, die naiv waren wie Daniel Pearl oder die Fotografin Anja Niedringhaus, wurden dann von den Islamisten ermordet, Ulfkotte nicht (S.99).

[Es fragt sich, was die "Amerikaner" machen würden, wenn Muslime mit Bomben und Bodentruppen die "USA" besetzen würden. Würden die "Amerikaner" die muslimischen Truppen Willkommen heissen oder bekämpfen? Doch wohl bekämpfen. Also, genau dasselbe passiert in Afghanistan: Der Eindringling, die kriminelle NATO, die nur die Metalle aus den Bergen Afghanistans rauben will, wird bekämpft. Wieso bleiben denn die "USA" nicht auf ihren Territorium?]

Kriegsreisen: Angola und der Buschkrieg
Bei diesem "Ausflug" in Angola im Jahre 1987 kam es zu einem Missverständnis mit einem deutschen Journalistenkollegen der Zeitschrift "Quick". Zum Spass warf der Quick-Journalist Udo Ulfkotte eine Handgranate zu in der Annahme, dass die "nicht scharf" sein könne, da sie in einem Lager der Buschkämpfer waren (S.99). Nun, die Handgranate war aber scharf. Tja, wer im Kriegsgebiet ist, der setzt sich gewissen Gefahren aus - mit Zulage. Ulfkotte Zitat:

<Die Granate war allerdings scharf. Und sie detonierte binnen Sekunden. Ich habe sie zuvor gerade noch wegwerfen und mich hinter Sandsäcken auf den Boden ducken können. Der Quick-Journalist machte genau in jener Sekunde ein Schwarz-Weiss-Foto, von dem ich heute noch einen Abzug habe. Es wird mich mein ganzes Leben daran erinnern, niemals einem Fremden in einem Kriegsgebiet zu vertrauen.> (S.100)


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