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Österreich / Deutschösterreich und seine Lebensfähigkeit 1919

Die enorme Umstrukturierung in Wien für einen Kleinstaat --
die Völkerwanderung nach Wien - Hunger, Inflation, Kursverfall --
die passiven Industriellen in der Hoffnung auf einen Anschluss --
die guten Ressourcen für eine Lebensfähigkeit

von Michael Palomino (1998 / 2012)

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aus: Schausberger, Norbert: Österreich und die Friedenskonferenz. Zum Problem der Lebensfähigkeit Österreichs nach 1918; In: Ackerl, Isabella/Neck, Rudolf (Hrsg.): Wissenschaftliche Kommission zur Erforschung der Geschichte der Republik Österreich. Veröffentlichungen Band 11: Saint-Germain 1919; Verlag für Geschichte und Politik Wien 1989


Chronologie

ab 1700 ca.
Monarchie Österreich-Ungarn: ein abgeschotteter, in sich geschlossener Markt
Die grosse Monarchie Österreich-Ungarn ist ökonomisch autark, mit rationeller Arbeitsteilung und verfügt über ausreichende, eigene Ressourcen, mit geringer aussenwirtschaftlicher Verflechtung, mit ausgeglichener Bilanz, und mit starken Zollbarrieren gegen aussen (S.236)

In diesem Sinn entwickelt sich in Österreich-Ungarn eine Rückständigkeit gegenüber den fortgeschrittenen Staaten West- und Mitteleuropas. Die Wirtschaftspolitik bleibt zurück und leidet an chronischem Mangel an Investitionskapital (S.238).

19.10.1918
Propaganda der "Lebensunfähigkeit" Österreichs für den Anschluss an Deutschland

Ab dem Ende des Ersten Weltkriegs entwickeln gewisse Gruppen in Österreich die Propaganda, Österreich sei als Kleinstaat "lebensunfähig", und es müsse unbedingt ein Anschluss an Deutschland erfolgen. Diese Propaganda wird betrieben,

-- um die Territorialverluste mit einem Anschluss Österreichs auszugleichen (Kompensationstheorie)
-- in der Hoffnung auf eine Hegemonie auch über Böhmen und Ungarn in alter Wilhelminischer Germanisierungstradition.

Dies sind die Angaben von Staatssekretär Solf an den deutschen Botschafter Wedel in Wien (Bundesarchiv Koblenz, Österreich 95, Bd.7) (S.235).

November 1918-Juni 1919
Verträge von Versailles und von St-Germain
Die Alliierten wollen an der Selbständigkeit Deutschösterreichs festhalten, unter anderem aus rein taktischen Gründen:

-- England will die Machtbalance in Mitteleuropa manipulieren
-- Frankreich befürchtet ein zu starkes Deutschland, wenn Österreich angeschlossen würde (S.243).

ab 1919
Es entsteht Not durch Umstrukturierung in Österreich, weil das Land plötzlich ein Kleinstaat ist
(S.233-234)

[Diese Situation hat es seit 1700 ca. nicht mehr gegeben, bzw. so klein war Österreich noch nie!].


Die riesige Aufgabe der Umstrukturierung der Monarchiestaaten von Österreich-Ungarn

Innerhalb einiger weniger Jahre müssen die Ex-Monarchiestaaten grosse Umstrukturierungen vornehmen, denn alle sind nun zu kleinen Staaten geworden:

-- die eng verflochtene Struktur und die Kommunikationswege werden durch die neuen Landesgrenzen zerschlagen

-- die Industrie muss sich auf andere Rohstoffbasen umstellen, wenn bisherige Rohstoffe nicht mehr "erreichbar" sind

-- dies provoziert zum Teil riesige Probleme bei der Energieversorgung [z.B. in Wien, wo mit tschechischer Kohle geheizt wurde, was jetzt nicht mehr geht]

-- plötzlich wird auch in bestimmten Gebieten die Lebensmittelversorgung knapp oder unmöglich, weil neue Landesgrenzen den Zugang zu den landwirtschaftlichen Gebieten blockieren [Wien verliert seine "Gemüsekammer" in Ungarn]

-- die einzelnen Wirtschaftssparten sind nicht mehr im Gleichgewicht, bzw. vor allem die industriellen Kapazitäten sind für die einzelnen, kleinen Länder und die entsprechend kleinen Märkte nun viel zu gross

-- teilweise gehen Absatzmärkte in den Nachfolgestaaten / Sukzessionsstaaten verloren, da neue Landesgrenzen und neuer Nationalismus einen gemeinsamen Handel blockieren, so dass neue Exportmärkte erschossen werden müssen

-- ausserdem muss im kleinen Österreich die Kriegsindustrie auf zivile Industrie umgestellt werden, mit hohen Investitionen

-- auch Rationalisierungen zur Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit erfordern hohe Investitionen

-- es existiert ausserdem ein völlig aufgeblähter Verwaltungs- und Organisationsapparat, der nicht zum neuen [Rumpf-]Österreich passt und nur Kosten verursacht (S.239).


Vorgänge: Abzug der Institute der Nachfolgestaaten aus Wien

-- Österreich wird für die Nachfolgestaaten zum Ausland
-- die Firmensitze der Nachfolgestaaten, darunter auch die Banken, ziehen aus Wien ab
->> und dies provoziert weitere Einnahmeausfälle für Wien (S.239).

Weitere Faktoren:
-- der Hunger wird zum psychologischen Moment
-- ausserdem herrschen Kursverfall und Inflation (S.240):

oo es wird verpasst, schnell eine rigorose Neuordnung des Finanzwesens zu etablieren
oo und die Industrie kann sich mit der Inflation auf Kosten der Bevölkerung "entschulden"
oo der Mittelstand gerät in die Armut, und dies ist der spätere Boden für den Nazismus und für die Anschlusspropaganda Hitlers (S.259).

[Anschlusspropaganda existiert aber bereits seit 1871 seit dem deutschen Sieg gegen Frankreich und der Gründung des Zweiten Deutschen Kaiserreichs].


Die Erhebungskommission
In dieser Situation wird im neuen Rumpf-Österreich eine Erhebungskommission des Internationalen Gewerkschaftsbundes eingesetzt, um die wirtschaftlichen Verhältnisse Österreichs festzustellen (S.244).


Die Feststellungen: Enorme Lasten und Schwierigkeiten
-- der Kursverfall ergibt eine faktische Blockade Österreichs für Importe
-- die Erkrankungen in der Bevölkerung nehmen zu
-- die Bekleidung der Leute wird desolat
-- es herrscht ausserdem eine chronische Wohnungsnot, weil alle Deutschösterreicher nach Wien ziehen, die in den Nachfolgestaaten nicht mehr leben wollen (S.244).

Die Vorschläge:
-- Kredite
-- Importe: Rohstoffe, Lebensmitte, Kohle, Düngemittel (S.244-245).

In diesem Sinn wird die Lebensunfähigkeit von Deutschösterreich vorerst bestätigt.

Schausberger:
"Damit entstand aus zahlreichen Faktoren gespeist eine Legende, die sich als bestimmend für die weitere ökonomische Entwicklung der Republik und verhängnisvoll für das Selbstverständnis ihrer Bürger erweisen sollte." (S.245)

Und die Nachfolgestaaten um Österreich herum wollen selbst autark sein und helfen Deutschösterreich nicht [wahrscheinlich auch auf Befehl Frankreichs] (S.245). Es fliessen auch kaum Investitionen von aussen her. Im Gegenteil: Es fliesst in Österreich erarbeitetes Kapital ins Ausland für "ungefährdetere Anlagemöglichkeiten" (S.246)

[weil dauernd eine kommunistische Gefahr durch die wachsende Armut entsteht, und in Ungarn war ja eine kommunistische Räterepublik unter Bela Kun bereits am Werk. Ausserdem haben jugoslawische Terror-Truppen Teile Österreichs besetzt und wollen trotz allen Anweisungen aus Paris nicht verduften].


Statistik: Österreich ist mit der Schweiz vergleichbar
-- Österreich hat 11 % unproduktiven Boden, mit 75,6 Menschen pro km2
-- die Schweiz hat 25 % unproduktiven Boden mit 79,8 Menschen pro km2 (S.255).


Die Ressourcen in Österreich sind aber besser als in der Schweiz

Im Vergleich zur Schweiz verfügt Österreich über Bodenschätze:
-- hochwertiges Eisenerz, Magnesit, Graphit, Salz
-- Kupfererz, Bleierz, Zinkerz, bei Investitionen besteht eine Ausbau- und Konkurrenzfähig
-- Österreich hat auch ein grosses Potential an Wasserkraft, das aber nicht ausgebaut ist, aber ausländische Investoren sind interessiert
-- Österreich verfügt über einen grossen Holzreichtum
-- Österreich verfügt über eine z.T. sehr leistungsfähige Agrarwirtschaft

Insgesamt gesehen ist das kleine Österreich [auch wenn es ab 1919 das kleinste Österreich ist, das es je gegeben hat], der Schweiz in den Produktionsgrundlagen "eindeutig überlegen" (S.255).

Andere profitable Wirtschaftszweige in Rumpf-Österreich sind Industrie, Handel, Fremdenverkehr, die konkurrenzfähig sind (S.255).

Und es gibt noch viele andere kleinere Staaten mit weniger günstigeren Voraussetzungen, die ihre Eigenständigkeit behaupten. Dort diskutiert man nie über eine "Lebensfähigkeit" (S.263).

Nur das Kapital zur Modernisierung fehlt (S.255), und vorhandenes Vermögen wird auch nicht aktiviert (S.260), sondern vorhandene österreichische Betriebe werden in die Nachfolgestaaten verkauft. Es findet ein Ausverkauf mit Scheingewinnen statt. Es sind Notverkäufe wegen der Inflation (S.261).

[Ohne Glaube an das Land wird nicht investiert und modernisiert. Vor allem wissen die Industriellen nicht, wie es mit dem Land effektiv weitergeht, ob ein Anschluss vielleicht doch noch kommt oder nicht. Und so investiert vorerst niemand mehr...].


Österreich unternimmt keine Umstellung - Österreich wird zum Spielball des Auslands

Schausberger: Österreich verpasst es,

"schlagartig von einer geschützten Binnenindustrie auf eine konkurrenzumtoste Exportindustrie umzuschalten. Dies erforderte Rationalisierung und Erhöhung der Produktivität. Zur Reorganisierung wären aber grosse Kapitalmittel notwendig gewesen. Es ist eine der tragischen Wendemarken in der Geschichte der Ersten Republik, dass es nicht gelang, die entsprechenden Gelder im Inland flüssig zu machen. Der chronische Kapitalmangel war schliesslich eine der Hauptursachen für die stagnierende Investitionstätigkeit und die Krisenempfindlichkeit der österreichischen Wirtschaft in der Zwischenkriegszeit." (S.262)

Der Wertverfall der österreichischen Währung hat Folgen: Die österreichischen Firmen werden zu Spielbällen ausländischer Interessen. Österreichische Betriebe werden zu Spekulationsobjekten (S.262).

[nicht erwähnt:
Italienische und jugoslawische Truppen besetzen Teile Deutschösterreichs und verhindern mit Terror gegen die Bevölkerung die Erntearbeiten, verstärken die Armut, und schwächen das Investitionsklima und die Hoffnungslosigkeit zusätzlich. Gleichzeitig hält die österreichische Diplomatie Beziehungen zu Berlin mit der Planung des Anschluss, gegen die Ängste Frankreichs. Es hängt also in den Jahren 1919 und 1920 in Rumpf-Österreich wirklich alles "in der Schwebe"].


1920
Es fehlt die Hoffnung auf eine neue Zukunft

Die deutsche Propaganda schürt in Österreich das Bewusstsein, dass der Kleinstaat nicht lebensfähig sei, als "stärkste Waffe der deutschen Anschlussbestrebungen" (S.236).

Die Wirtschaft in Österreich hat wenig Vertrauen, hat wenig Zukunftshoffnung. Die Bevölkerung ist ohne Selbstvertrauen. Es herrscht ein grosses Misstrauen und geringe Kooperationsbereitschaft zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern (S.256).

Die "zweite Schweiz" zu bilden wird von der deutschen Diplomatie, vom deutschen Expansionismus blockiert. Die Legende, Österreich sei nicht "lebensfähig", kann sich hartnäckig halten und ist wirtschaftlich wie mental absolut verheerend (S.264).

Innere Propaganda und Provinzialität blockieren die Umstrukturierung
Zudem gilt Wien als "Wasserkopf". Die Hauptstadt Wien sei für das neue Rumpf-Österreich viel zu gross. Die konservative Landbevölkerung will folglich nicht von einem sozialistisch-roten Wien regiert werden. Es bildet sich Widerstand gegen den Wiener Handel, und Wien wird als "parasitäres Gebilde" angesehen (S.257). So entsteht kein deutsch-österreichisches Staatsbewusstsein, sondern durch die Manipulation von innen und von aussen entsteht ein deutsches Nationalbewusstsein, und ausserdem entsteht als Variation dazu ein regional gefärbtes, lokales Stammesbewusstsein. Die Einstellung der Bevölkerung ist somit geprägt von einer Sehnsucht nach Deutschland und ist gleichzeitig geprägt von Provinzialität. Es herrscht eine emotionale Blockade, die jede Umstrukturierung im Sinne des neuen Rumpf-Österreichs blockiert (S.257).

Alle Faktoren zusammen wirken auf die deutschösterreichische Bevölkerung psychologisch lähmend, die als Kleinstaat nicht an sich glauben will (S.236).

[Diese Sehnsucht besteht eigentlich schon ab 1871, und diese Sehnsucht besteht dann bis 1938 unterschwellig weiter].

So blockieren sich die verschiedenen Strömungen in Österreich selbst.

Schausberger:
"Dass auf diesem Wege die letzten Voraussetzungen einer modernen Wirtschaftsorganisation für Deutschösterreich verloren zu gehen drohen, versteht sich von selbst. Und die Wiener Zentralregierung ist ohnmächtig, dagegen einzugreifen, weil die Verwaltung der Länder nach der Revolution [nach der Gründung der Republik Deutschösterreich] den autonomen Landesbehörden (S.257) anvertraut worden ist und ihr die Machtmittel fehlen, den Landesregierungen den Staatswillen aufzuzwingen (S.258).

Verschiedene Wirtschaftsgruppen bestreiten oder bestätigen die "Lebensfähigkeit" von Rumpf-Österreich
-- die Gruppe um den Wirtschaftstheoretiker und Bankpräsidenten Feilchenfeld erkennt die Fähigkeit Rumpf-Österreichs für eine Autarkie
-- die Gruppe Kienböck-Kunwald glaubt dagegen an die Lebensunfähigkeit und verlangt "fremde Hilfe" für Österreich  (S.258).


1922
Ignaz Seipel zweifelt an der Lebensfähigkeit Österreichs, Viktor Kienböck bejaht die Lebensfähigkeit
wobei jeweils verschiedene Interessengruppen dahinterstehen (S.233).

Otto Bauer, der "Führer der Sozialdemokratie", manipuliert die Diskussion um die Lebensfähigkeit, um diese als "Waffe" für die Anschlussbewegung an Deutschland einzusetzen. Die Politik von Otto Bauer ist "propagandistische Taktik gegen die Verträge von 1919" (S.233).

31.5.1922
Ignaz Seipel erklärt Österreich aus taktischen Gründen für "lebensunfähig"
um Propaganda für den Anschluss an Deutschland zu machen (S.234).

6.9.1922
Seipels Angabe vor dem Völkerbund: Jetzt soll Österreich plötzlich doch "lebensfähig" sein
(S.235)

4.9.1925
Expertengutachten der Siegerstaaten zur Lebensfähigkeit Österreichs
Das Gutachten  von Wirtschaftsredakteur Walter Layton und dem Ökonomieprofessor Charles Rist wird dem Völkerbundrat vorgelegt (S.232) mit dem Titel:

"Die Wirtschaftslage Österreichs. Bericht der vom Völkerbund bestellten Wirtschaftsexperten", Wien 1925.

Der Bericht von Layton und Rist gibt an:
-- die "negative Komponente" in der österreichischen Wirtschaft sei nur vorübergehend
-- Hauptproblem seien die Absatzmärkte, die durch Landesgrenzen verschlossen sind (S.232).

Die Profiteure der Spekulation um Österreichs Lebensfähigkeit
-- sind Ausländer, die mit viel Geld mit österreichischen Werten spekulieren
-- sind die Spekulanten, [die billig aufkaufen, nichts machen, und nur auf einen Anstieg der Preise warten] (S.264).

[Dabei gilt der Grundsatz: Auf Hilfe von aussen zu hoffen macht einen selbst zum Opfer der äusseren Kräfte].

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Quellen

1919: Hainisch, Michael (Hrsg.): Wirtschaftliche Verhältnisse Deutsch-Österreichs. München 1919
1919: Menshengen, Karl: Deutschösterreichs wirtschaftliche Zukunft. Olmütz 1919
1919: Heiderich, Franz: Die Wirtschaftskräfte Deutschösterreichs. Wien 1919
1919: Niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer (Hrsg.): Wirtschaftsstatistische Materialien über Deutschösterreich. Wien 1919

1920: Denkschrift der deutsch-österreichischen Gewerkschaftskommission an den internationalen Gewerkschaftskongress in London. Wien 1920
1920: Hudeczek, Karl: Die Wirtschaftskräfte Österreichs. Wien 1920
1921: Hertz, Friedrich: Ist Österreich wirtschaftlich lebensfähig? Wien 1921
1921: Stolper, Gustav: Deutschösterreich als Sozial- und Wirtschaftsproblem. München 1921
1922: Strakosch, Siegfried: Der Selbstmord eines Volkes. Wirtschaft in Österreich. Wien 1922
1923: Bauer, Otto: Die österreichische Revolution. Wien 1923
1924: Wieser, Friedrich: Theorie der gesellschaftlichen Wirtschaft. Grundriss der Sozialökonomik. Tübingen 1924
1924: Keynes, John Maynard: The economic consequences of the peace. London 1924
1925: Denkschrift der Österreichisch-Deutschen Arbeitsgemeinschaft über das österreichische Wirtschaftsproblem. Wien 1925
1925: Layton, Walter / Rist, Charles: Die Wirtschaftslage Österreichs. Bericht der vom Völkerbund bestellten Wirtschaftsexperten. Wien 1925
1925: Bauer, Otto: Die Wirtschaftskrise in Österreich. Wien 1925
1926: Schilder, Siegmund: Der Streit um die Lebensfähigkeit. Stuttgart 1926
1927: Hantos, Elemér: Denkschrift über die wirtschaftlichen Probleme Mitteleuropas. Wien 1927
1927: Trosset, Carl: Österreichs Wirtschaftsmöglichkeiten. In: Deutsche Rundschau 1927/6
1927: Stolper, Gustav: Die Handelspolitik Deutsch-Österreichs. In: Schriften des Vereins für Sozialpolitik, Bd.171/72, Wien 1927
1927-1928: Stolper, Gustav: das österreichische Problem. In: Der deutsche Volkswirt 1927/Nr.43 und 1928/Nr.51.
1928: Haber, Franz: : Österreichs Wirtschaftsbilanz. Ein Vergleich mit der Vorkriegszeit. München/Leipzig 1928

1930: Gratz,Gustav/Schülle,Richard: Der wirtschaftliche Zusammenbruch Österreich-Ungarns. Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Weltkrieges; In: Carnegie Stiftung (Hrsg.): Österr. und ung. Serie. Wien 1930
1930: Overbeck, Hubert: Währung und Handelsbilanz Österreichs in den Jahren 1914-1928. Saarbrücken 1930
1931: Hauss, Karl: Die Bedeutung eines österreichisch-deutschen Präferenzzollsystems für eine vorläufige Lösung der österreichischen Frage. Düren 1931

1937: Dittrich, Erich: Staatszerfall, Staatsneubildung und Wirtschaft. Leipzig 1937
1939: Wolf, Erich Hans: Katastrophen-Wirtschaft. Zürich/New York 1939
1945: Die Wirtschaft Österreichs von 1918-1938; In: Monatsbericht des österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung Jg.XVIII (1945)

1947 Hertz, Friedrich: The Economic Problem of the Danubian States
1949: Mayer, Hans (Hrsg.): Hundert Jahre österreichische Wirtschaftsentwicklung 1848-1948. Wien 1949
1959: Rothschild, Kurt W.: Staatengrösse und Lebensfähigkeit. Das österreichische Beispiel; In:; Zeitschrift für Nationalökonomie Bd.19, Wien 1959
1960: Klenner, Fritz: Die sozialen Probleme der Ersten Republik. In: Sonderheft von Österreich in Geschichte und Literatur: Österreich 1918-1934. Wien 1960
1961: Rothschild, Kurt W.: Wurzeln und Triebkräfte der Entwicklung der österreichischen Wirtschaftsstruktur; In: Weber, Wilhelm (Hrsg.): Österreichs Wirtschaftsstruktur gestern - heute - morgen. Berlin 1961
1962: Goldinger, Walter: Geschichte der Republik Österreich. Wien 1962
1965: Spitzmüller, Alexander: ... und hat auch Ursach', es zu lieben. Wien 1965
1965: Monatsberichte des österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung, 14.Sonderheft: Österreichs Volkseinkommen 1913-1963
1965: Brusatti, Alois: Österreichische Wirtschaftspolitik vom Josephinismus zum Ständestaat. Wien 1965
1967: Hohenecker, Leopold / Otruba, Gustav: Von Saint-Germain zum Staatsvertrag. Wien 1967
1968: Stadler, Karl R.: Hypothek auf die Zukunft. Wien/Frankfurt/Zürich 1968
1968: Otruba, Gustav: Österreichs Wirtschaft im 20.Jh.; Wien/München 1968
1968: Ausch, Karl: Als die Banken fielen. Wien 1968
1969: Tremel, Ferdinand: Wirtschafts- und Sozialgeschichte Österreichs. Wien 1969

1971: Weber, Wilhelm: Wirtschaftsfragen der Ersten und Zweiten Republik. In: Institut für Österreichkunde: Wirtschaftsgeschichte Österreichs. Wien 1971
1972: Matis, Herbert: Österreichs Wirtschaft 1848-1913. Konjunkturelle Dynamik und gesellschaftlicher Wandel im Zeitalter Franz Joseph I.; Berlin 1972
1973: Brusatti, Alois (Hrsg.): Die Habsburgermonarchie 1848-1918. Bd.1: Die wirtschaftliche Entwicklung. Wien 1973
1975: Wysocki, Josef: Infrastruktur und wachsende Staatsausgaben. Das Fallbeispiel Österreich 1868-1913. Stuttgart 1975
1975: Löw, Alfred D.: Die Anschlussbewegung in Österreich und Deutschland 1918-1919 und die Pariser Friedenskonferenz. Wien/Stuttgart 1975
1976: Kerekes, Lajos: Die wirtschaftliche und soziale Lage Österreichs nach dem Zerfall der Doppelmonarchie. In: Beiträge zur Zeitgeschichte, Festschrift Ludwig Jedicka zum 60.Geburtstag. St.Pölten 1976
1978: Schausberger, Norbert: Der Griff nach Österreich; Wien/München 1978


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