Kontakt / contact     Hauptseite / page principale / pagina principal /
                  home    zurück / retour
                    / indietro / atrás / back

Der Friedensvertrag von Versailles, der kein Friede war

8. Das Projekt "Rheinrepublik" und die Rheinlandbesetzung an der Friedenskonferenz von Paris 1918-1919

 Karte von Deutschland im Jahre 1919 mit dem
                      Rheinland [1]
vergrössernKarte von Deutschland im Jahre 1919 mit dem Rheinland [1]


von Michael Palomino
(1994 / 2005 / 2010)

Teilen / share:

Facebook







aus: Dr.Wilhelm Ziegler: Versailles; Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg 1933.

1917 ca.
Rheinrepublik: Entscheidender Geheimvertrag von Frankreich [mit wem?]
für den Rhein als französische Grenze nach einem Sieg gegen die Mittelmächte (S.167).

27.11.1918
Rheinrepublik: Note von Foch an die Öffentlichkeit
(S.107) [Inhalt?]

29.11.1918
Vorlegen des französischen Konferenzplans an die "amerikanische" Regierung
Der Plan ist ein Meisterwerk französischer Logik, Systematik, französischer Dialektik und Sophistik

Komponenten:

-- der Plan bildet ein geschlossenes Ganzes

-- der Plan ist ein politischer Plan zur Beherrschung der Konferenz im französischen Geiste

-- es ist ein anderer Geist als der der Note vom 5.11.1918 (S.39)

Beispiel der direkten Verfälschung der Wilson-Punkte an zwei Stellen:

-- "Abmachungen über Indemnitäten" bzw. das Wort "Kriegsentschädigung" wird eingeführt

-- "Abmachungen moralischen Charakters":

u.a.: "Anerkennung Deutschlands der Verantwortlichkeit und des Vorbedachts seiner Herrscher als Rechtfertigung der Massnahmen der Bestrafung und der gegen es zu ergreifenden Vorsichtsmassregeln. Feierliches Abschwören von Verletzungen des internationalen Rechts und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit." Es ist der Ursprung einer Formel, Deutschland sei "Schuld am Kriege". (S.40)

Beide Punkte kommen bei Wilson nicht vor (S.40).

-- Ziel der französischen Initiative: Rheinlandpolitik vertuschen

-- erste Hauptserie: Abmachungen über den Krieg im Diktat

-- zweite Hauptserie: Organisation der Gesellschaft der Nationen: Völkerbund (S.41).

Der Plan wird von Wilson verworfen, zeigt aber genau die französischen Konferenzziele und Widersprüche zu Wilsons Bestrebungen (S.41).

ab Januar 1919 ca.
Die "amerikanische" Delegation: Uneinigkeit

-- insgesamt ist sich die "amerikanische" Delegation aber sehr uneins, und Wilson steht zum Schluss gegen alle anderen

-- die Delegierten werden von Wilson auch kaum informiert und umgekehrt: Wilson erfährt von den Delegierten sehr wichtige Sachen nicht

-- Wilson führt nur noch mit House tägliche Gespräche,

"Geschichtsbewusstsein" in der "amerikanischen" Delegation

-- manche "Amerikaner" erfinden in absoluter Selbstgefälligkeit neue Begriffe für deutsche Länder

-- Deutschland vor 1870 wird generell als "Preussen" bezeichnet

-- die Provinz Rheinland wird als "Rheinisch-Preussen" bezeichnet

-- auch englische Historiker verfallen in solche Selbstgefälligkeiten (S.172).

Rheinland: Ansichten in der "amerikanischen" Delegation als Industriezentrum

-- Haskins sieht das Rheinland als einen grossen industriellen Bezirk nicht unähnlich Pensilvanien und reich an Munitionsfabriken

-- Haskin hat wohl das Rheinland mit dem Ruhrgebiet verwechselt (S.172).

22.2.-8.3.1919
Diskussion um das Rheinland

Rheinlandpolitik: Vorschläge von Marschall Foch: Rhein als Grenze

Foch hat Besprechungen mit deutschen Bevollmächtigten in Trier. Dabei hat er den Eindruck, Deutschland werde allen Bedingungen der Alliierten zustimmen.

Bei einem Treffen Fochs mit dem englischen Generalstabschef meint Foch:

-- bei nächsten Treffen mit der deutschen Seite sei die Lösung der Frage der Streitkräfte zu Wasser und zu Lande innert 48 Stunden möglich

-- man solle den Deutschen sagen, dass Deutschland sich in Zukunft nicht mehr über den Rhein hinaus erstrecken werden

-- im selben Zug könne man die deutsch-polnische Grenze festlegen

-- im selben Zug könne man die Zahlung einer ersten Kostensumme verlangen, einfach eine runde Summe wie 100 Mia. Franken (S.88).

Rheinlandpolitik: Vorschläge von Clémenceau: "Rheinische Republik"

Die Vorschläge sind fast gleich wie die von Foch. Bei einem Treffen Clémenceaus mit House meint Clémenceau, er wolle eine "Rheinische Republik" schaffen (S.88).

Rheinlandpolitik: Vorschläge von Tardieu: "Rheinische Republik"

Treffen Tardieu - House: Tardieu will wie Clémenceau eine "Rheinische Republik" (S.88).

Die französischen Pläne erscheinen als ein abgesprochenes Vorgehen. Balfour erkennt die künftigen Schwierigkeiten (S.88).

23.2.1919
Gespräch House-Tardieu über die "Rheinische Republik" - House beginnt zu kippen

-- Tardieu schlägt eine "Rheinische Republik" für 5, 10 oder mehr Jahre vor, bis der Völkerbund einmal einen wirklichen Schutz gegen den Krieg bildet

-- dann soll das Rheinland gehen, wohin es wolle

-- House stimmt der Formulierung Tardieus, "wohin es wolle", zu und beschwichtigt so seine Gedanken (S.98).

Gespräch House-Clémenceau über die "Rheinische Republik" und Polen - House kippt

-- Clémenceau schildert seine Vorstellungen über die "Rheinische Republik, die deutschen Ostgrenzen, den Anschluss Deutsch-Östrreichs und politisch-militärische Friedensbedingungen, alle Thesen verstossen gegen die Wilson-Punkte

-- House setzt keinen Widerspruch (S.98)

-- das House-Tagebuch erwähnt keinen Widerspruch, bezeichnet die Abtretung Danzigs an Polen als "die beste Lösung" nach Ansicht der "amerikanischen" Fachleute (S.99).

-- House vollzieht einen Charakterwandel

-- House macht immer mehr Konzessionen an die Franzosen

-- Beunruhigung bei Henry White und General Bliss

-- Spannung zwischen House und Bliss, White muss vermitteln

-- House wird selbstherrlich oder meint, alle Probleme allein lösen zu müssen (S.99).

März 1919 ca.
Rheinrepublik: Entscheidender Geheimvertrag von Frankreich [mit wem?] - Wilson lässt den Geheimvertrag als Argument zu - Präzedenzfall

für den Rhein als französische Grenze nach einem Sieg gegen die Mittelmächte. Wilson lässt den Vertrag für die Friedensverhandlungen gelten. Dies ist der Präzedenzfall für alle zukünftigen Geheimverträge, denen noch Einfluss zugebilligt werden soll (S.167).

12.3.1919
Rheinrepublik: französischer Vorschlag mit Forderungen - George will kein "zweites Elsass-Lothringen" - "amerikanische" Unsicherheit
(S.107)

Forderungen 12.3.1919:

-- die deutsche Westgrenze wird an den Rhein verlegt

-- die Rheinlinie wird aufgrund eines Mandats des Völkerbundes durch eine alliierte Truppenmacht besetzt

-- zur Sicherheit der internationalen Truppen werden verschiedene Brückenköpfe ausgebaut und wird eine Zone von 50km östlich des Rheins

eingerichtet, in der Deutschland keine Befestigungen unterhalten oder anlegen darf

-- die linksrheinischen Gebiete (mit Ausnahme von Elsass-Lothringen) werden in einen oder mehrere selbständige Staaten unter dem Schutz des Völkerbundes verwandelt (S.107).

Frankreich will den Pufferstaat "Rheinrepublik"

-- Frankreich will unter dem Schleier der sogenannten internationalen Truppenmacht Souveränität über den dann entstehenden Pufferstaat übernehmen

-- der Pufferstaat wäre durch Frankreich völlig beherrscht, weil England nach seiner Vergangenheit [englisches Preussen nach Napoleon] und "Amerika" wegen der Entfernung keinen nennenswerten Einfluss auf diese Sache hätten (S.107).

Tardieu kämpft für den Pufferstaat, ausserdem für eine interalliierte Armee

-- Kerr lässt Tardieu auflaufen

-- Weisung von George an Kerr: Wir wollen kein zweites Elsass-Lothringen

-- 1,3Mio. Deutsche würden von ihrem Mutterland losgerissen

Tardieu versteigt sich in unglaubliche und unglaubwürdige Argumentationen:

-- auch in Böhmen hätten Deutsche fremde Souveränitäten anzuerkennen (S.107)

-- Kerr lässt alles abprallen

-- Mezes spricht kaum, wendet ein, die Rückkehr des Präsidenten abzuwarten, bevor Entschlüsse gefasst werden

-- Mezes hebt das Interesse am französischen Vorschlag hervor

-- die "amerikanischen" Fachleute sind unsicher, anders ist Mezes' Schweigen bei gleichzeitigem Interesse für den französischen Vorschlag nicht zu erklären (S.108).

14.3.1919
Rheinrepublik: Gespräch Clémenceau-George-Wilson

-- Wilson wird mit dieser Frage fast überfallen

-- es liegt die Vorarbeit zu diesem Thema von einer Kommission vor, die es offiziell gar nicht gibt, bestehend aus Tardieu, Philipp Kerr (Privatsekretär von Lloyd George) (S.106) und Dr.Mezes (Präsident des amerikanischen Sachverständigenstabes für Territorialfragen)

-- es kommt zu erbitterten Disputen

-- die Rheinland-Kommission hat ihre Politik der Öffentlichkeit aber schon 2 mal dargelegt in einer Note von Marschall Foch am 27.11.1918 und im französischen Vorschlag am 12.3.1919 (S.107).

14.3.1919
Rheinrepublik: George und Wilson lehnen "Rheinrepublik" ab, versprechen aber Clémenceau Hilfe für jeden deutschen Angriff

-- Clémenceau stellt sein Rheinlandprogramm vor

-- harter Widerstand von George und Wilson gemeinsam, denn Deutschland muss auf 100.000 Mann abrüsten,  und der Völkerbund ist auch schon beschlossen, somit ist ein Rheinpufferstaat nicht nötig

-- Clémenceau kann seinen "Wunschzettel" nicht durchbringen

-- Wilson und George haben ihre Wünsche schon alle durchgebracht

-- Clémenceau kommt sich vor in der Rolle eines "Störenfrieds"

-- George betont einen Frieden der Gerechtigkeit und der Interessen der Menschlichkeit

Wilson und George offerieren Clémenceau:

oo  eine kurze Besetzung des linken (S.108) Rheinufers als vorläufige Bürgschaft für die Zahlung der deutschen Schuld

oo  die englische und die "amerikanische" Seite versichern Unterstützung Frankreichs bei jedem nicht herausgeforderten deutschen Angriff auf französisches beherrschtes Gebiet.

Clémenceau will Bedenkzeit (S.109).

17.3.1919
Rheinrepublik: Clémenceau-Note mit dem Verlangen einer "physischen Bürgschaft" gegen Deutschland

-- das Programm zur Rheinrepublik ist etwas eingeschränkt und abgeschwächt

-- die Struktur des Plans einer Rheinrepublik bleibt erhalten

-- Clémenceau will nicht auf die materielle Sicherung des linken Rheinufers verzichten, trotz der Bürgschaftserklärung Wilsons und Georges.

Clémenceau:

"Frankreich bedarf auch zu Lande einer physischen Bürgschaft. Diese Bürgschaft bietet nicht der Völkerbund, sondern nur die militärische Besetzung des Rheins und die Kontrolle seiner Brücken. Das Paktangebot kann dies physische Bürgschaft nicht ersetzen, denn die weiten Entfernungen würden stets eine Zeit ergeben, in der das angegriffene Frankreich sich allein ohne seine überseeischen Verbündeten verteidigen müsste. Die 'physische Sicherung' ist für Frankreich daher eine Lebensnotwendigkeit." (S.109)

Die Angelegenheit bleibt ungelöst (S.109).

28.3.1919
Wilson sichert den Franzosen am 28.3.1919 einen gemeinsamen angelsächsischen Garantiepakt zu, so dass kein Pufferstaat am Rhein notwendig sei (S.177).


1./2.4.1919
Saarland, Rheinrepublik: Wilson hält an �14 Punkten" fest, keine Gebiete für Frankreich

-- Besprechung Wilson - Sachverständiger Frazier

-- Diskussion über die Pläne Steeds zum Saargebiet und die Rheinlandbesetzung

-- Wilson setzt den Sachverständigen Frazier entnervt vor die Tür (S.143)

-- Wilson: "Ich will es nicht. Wenn meine Prinzipien nicht unverfälscht angenommen werden, werde ich den 'George Washington' sofort herbeiordern und nach Hause fahren."

-- wenn Wilson einen Wutausbruch hat, dann ist es ein Zeichen eines inneren Sturmes und physischer Erschöpfung

-- Wilson stellt ein Ultimatum bis Mitte nächster Woche

-- die Presse bringt ihren Unwillen über die Stimmung der Konferenz zum Ausdruck (S.144).

14.4.1919
Rheinland: Konzessionen von Clémenceau im Gespräch mit House

Clémenceau:

-- er sei bereit, sich mit einer Besetzung des Rheinlands in drei Streifen zufrieden zu geben

-- er werde mit Foch und anderen Marschällen "raufen" müssen, um dies durchzusetzen

-- die Besetzung solle bis zur Bezahlung der Kriegsentschädigung dauern (S.177)

House trägt Wilson den Vorschlag Clémenceaus vor (S.177), Wilson willigt am 15.4.1919 ein.

Die Rheinrepublik ist "abgeschrieben"

Clémenceau hat seinen Traum eines Pufferstaates "Rheinrepublik" bereits abgeschrieben, denn ohne Zustimmung der Bundesgenossen und ohne Zustimmung der Rheinlandbevölkerung selbst ist dies unmöglich (S.177).

Wilson wehrt sich gegen eine permanente französische Besetzung des Rheinlands, und Clémenceau muss nachgeben (S.177).

15.4.1919
Rheinlandbesetzung: Beschluss im Rat der 4 ohne Lloyd George

Besetzung des linken Rheinufers und der Brückenköpfe durch interalliierte Streitkräfte für 15 Jahre (S.178).

22.4.1919
Rheinlandbesetzung: Lloyd George stimmt dem Beschluss vom 15.4.1919 zu

-- Verabschiedung des vorläufigen Textes

-- Räumung des Rheinlandes in 3 Etappen nach 5, 10 und 15 Jahren

-- 2 Möglichkeiten der Okkupation bei Zahlungsverweigerung der deutschen Seite oder bei wachsendem Sicherheitsbedürfnis der französischen Seite

-- kein Antasten der politischen Grenzen

-- Clémenceau: Der politische Vorwand der Besetzung kann auf Dauer verlängert werden, meint er

-- Poincaré fordert 30 Jahre Besetzungszeit, ist unzufrieden (S.178).

Spaltung zwischen Clémenceau und Foch, weil die "Rheinrepublik" entfällt

-- Marschall Foch sieht in dieser Lösung eine glatte Kapitulation der französischen Politik und das Ende Frankreichs

-- Marschall Foch reagiert mit Insubordination (Ungehorsam): er unterlässt es, das Einladungstelegramm für die deutsche Delegation aufzugeben,

Clémenceau muss das Telegramm selbst nach Spa senden. Wilson und Lloyd George verlangen die Bestrafung Fochs.

-- Clémenceau gelingt es, durch Abverlangen eines ehrenwörtlichen Versprechens von Foch den Konflikt beizulegen (S.178)

-- Foch kann nicht mehr mit Clémenceau, es entwickelt sich eine Todfeindschaft bis übers Grab hinaus (S.179).

Rheinland als temporäre Sicherheit: Wilson bleibt den "14 Punkten" treu

-- in den "14 Punkten" steht nichts über Sonderregelungen für das linksrheinische Gebiet

-- es war nur die Abtretung von Elsass-Lothringen vorgesehen

-- mit dem Mittel der befristeten Okkupation hat Wilson richtig gehandelt (S.179).

25.4.1919
Rheinlandbesetzung: Ministerratssitzung in Paris: Clémenceau will "am Rhein" bleiben

Clémenceau zu Poincaré:

"Herr Präsident, Sie sind viel jünger als ich. In 15 Jahren werde ich nicht mehr am Leben sein; nach 15 Jahren werden die Deutschen nicht alle Klauseln des Vertrags ausgeführt haben. Wenn sie nach 15 Jahren mir die Ehre erwiesen, mein Grab zu besuchen, dann werden Sie mir, davon bin ich überzeugt, sagen können: Wir stehen am Rhein und wir bleiben am Rhein!" (S.178)

6.5.1919
Schreiben Wilsons und Lloyd Georges an Clémenceau über den Artikel über das Rheinufer, der die "Untersuchungsbestimmung" beinhaltet (S.194).

Manipulation durch französische Redaktionskommission

Verschärfung des Artikels 430 zur Besetzung des Rheinlandes mit Ermöglichen der Wiederbesetzung

-- das Rheinland soll wieder besetzt werden können im Fall, dass die deutschen Reparationsverpflichtungen nicht erfüllt seien

-- Wilson merkt die Verschärfung des Artikels erst nach Übergabe des Vertrags (S.194).

6.5.1919
letzte Plenarsitzung

Rheinland: Fochs Protestrede gegen den Vertrag - Foch liebt den Rhein

-- scharfe Kritik an der Bestimmung über die Rheinland-Okkupation

-- Forderung, die Alliierten müssten diese Grenzlinie behalten und auf keinen Fall aufgeben

Foch:
"Dieser Strom regelt alles. Wenn man Herr des Rheines ist, ist man Herr des ganzen Landes. Wenn man nicht am Rhein steht, hat man alles verloren."

Es ist sein "Bekenntnis" (S.195).

22.5.1919
Smuts-Exposé an Lloyd George: Verlangen von Amendements zum Vertrag

-- die Besetzung des linken Rheinufers sei "die gefährlichste Bedingung des ganzen Vertrags"

-- im Saarbecken sei eine Volksabstimmung überflüssig

-- die Reparationen und der Plan zur Durchführung seien undurchführbar

-- Smuts schlägt vor, die deutsche Seite anzuhören

-- die festgelegte deutsch-polnische Grenze sei ein Kapitalfehler, der sich in der Geschichte noch rächen werde (S.207).

-- Smuts betont: die Rheinlandbesetzung und Deutschlands Ostgrenze bedrohen hauptsächlich den Frieden in Europa (S.207).

Ende Mai 1919
Smuts schreibt Wilson wie vorher an Lloyd George ein Exposé - keine Wirkung

-- die Alliierten sind verpflichtet, mit Deutschland einen "Wilson-Frieden" zu schliessen

-- die Rheinlandokkupation ist kein Mittel zum Frieden (S.210)

Smuts schreibt Wilson:

-- es scheint so, als ob die Alliierten ein mit vollem Bewusstsein geschlossenes Abkommen brächen und dann mit schwerster Schande überschüttet würden

-- der Friede könnte dann ein noch grösseres Unheil anrichten in der Welt als der Krieg vorher

-- Wilson reagiert nicht, die Stellung Wilsons wird rätselhaft (S.210).

1.6.1919 ca.
Diskussion um das Rheinland: Alles bleibt wie beschlossen

-- House fordert die sofortige Etablierung einer Rheinrepublik zugunsten Frankreichs

-- Wilson blockiert House, und House lenkt ein (S.214-215).


Teilen / share:

Facebook








Fotoquellen
[1] Karte Deutschlands von 1919 mit dem Rheinland: http://www.schulelaupen.ch/nmm.htm
http://www.schulelaupen.ch/weimar/krtDeutschlands1919.jpg


^