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Norbert G. Pressburg: Good bye Mohammed - Mohammed gab es nie

7. Die Metamorphose: Von Jesus zu Muhamad

7i. Der Islam erfindet 200 Jahren OHNE Dokumente und Denkmäler

7i.1. Die islamische Lügentradition unterschlägt das gesamte arabische Christentum -- 7i.2. Die Entwicklung des Korans aus dem christlichen Qeryan der arabischen Christen -- 7i.3. Mohammed erfunden - und 200 Jahre Geschichte erfunden -- 7i.4. Der Ort al-Hira in Mesopotamien - und eine Höhle Hira in der Mohammed-Erfindung


präsentiert von Michael Palomino (2015) - S.137-143

-- "al-hadi" (Heiland),
-- "mardi" (der geliebte Sohn),
-- "harun" (der Gerechte),
-- "mansur" (der Siegreiche),
-- "mahdi" (der Erlöser)
und andere Titel mehr;
-- dem Moses war von Gott wegen seiner Redegewalt Aaron als "kalif", als "Verkünder", zur Seite gestellt worden, ein Attribut, das nun Wiederverwendung fand

"sali-Allah", des "Stellvertreters Gottes". Der "wali-Allah" ist mit dem Titel des "Hervorragenden" (ali) [S.126].

"Hashim", die "Edlen", [S.126, Fussnote 55]

"Harun al-raschid", des "Gerechten Verkünders Aaron" [S.127]

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7i. Der Islam erfindet 200 Jahren OHNE Dokumente und Denkmäler

7i.1. Die islamische Lügentradition unterschlägt das gesamte arabische Christentum

[Islamische Lügentradition behauptet eine "Überlieferungslücke" von 200 Jahren]
Das 7. und das 8. Jahrhundert ist für viele Islamforscher eine rätselhafte Periode, weil keine islamischen Schriften aus dieser Zeit existieren. Der Koranexperte Rudi Paret nennt sie eine "Überlieferungslücke". [67]
[67] Rudi Paret: Die Lücke der Überlieferungen über den Urkoran; Wiesbaden 1954
Konnten die frühen Muslime nicht schreiben? Sie konnten und haben es doch vielfach beweisen. Sie schrieben - allerdings kein klassisches Arabisch, und sie sprachen auch nicht so, wie die Korangelehrten das von ihnen erwarteten.

[Dokumente ab Mitte 9. Jh. in Koranarabisch]
Ab Mitte des 9. Jahrhunderts setzte die Schreibarbeit plötzlich mit grosser Intensität wieder ein. Es erreichen uns Berichte aus dem späten 6. Jahrhundert, deren Akteure plötzlich Koranarabisch sprechen und uns detaillierte Schilderungen von Ereignissen aus der Zeit vor 200 Jahren und noch früher liefern. Warum berichteten sie nicht schon damals davon?

[Islamische Lügentradition: Erzähltradition ohne Schrift in den ersten 200 Islam-Jahren]
Die Antwort der islamischen Gelehrten lautet, die arabische Kultur sei eine orale gewesen mit einer grossen Erzähltradition. Es hätte zahlreiche Personen gegeben, die den gesamten Koran hätten fehlerlos auswendig aufsagen können. Respekt vor den Geistesriesen, aber warum sollten die Araber vor Muhamad geschrieben haben, dann nicht mehr, und dann plötzlich nach 200 Jahren wieder?

[Archäologie: Dokumente und Monumente im 7. und 8. Jh.n.Chr.]
Diese exaltierte Bedeutung der oralen Tradition ist längst widerlegt. Wir besitzen zahlreiche Beweise der schriftlichen Tradierung.

[Islamische Lügentradition: Ein Koran ab Mitte 9. Jh. in Koranarabisch erfindet 200 Jahre islamische Geschichte, die es nie gab]
Was nach der "Überlieferungslücke" nun produziert wurde, war sehr viel Material an Umfang, aber thematisch sehr dürftig. Es bestand im Wesentlichen aus den Texten eines Heiligen Buches namens Koran und aus einer riesigen Menge Materials über einen Propheten namens Muhamad. Von beiden war zu Anfang der Lücke keine Rede gewesen - am Ende gab es kein anderes Thema mehr. Alle Literatur scheint sich nun nachgerade zu überbieten im Nachweis des Propheten und seiner neuen Religion.

[Islamische Lügentradition: Bücher, die nicht ins Konzept passen, werden verbrannt - Bücherverbrennungen]
Es tauchten aber auch Schriftfragmente, Querverweise oder Verzeichnisse von einer Anzahl von Büchern auf, die nicht mehr vorhanden waren, aber von denen man weiss, dass sie existierten und nicht in den Chor der [S.137] Propheten-Cheerleaders eingestimmt hatten. Genauso verschwunden war eine ganze Reihe von Koranvarianten, deren ehemalige Existenz aber bekannt ist. Lange Zeit glaubte die europäische Orientalistik den üblichen traditionellen Erklärungen, Grund der Ausmusterung wären Probleme in der Orthografie oder mit Dialekten gewesen, obwohl die Prophetengeschichten selber über Bücherverbrennungen berichten.

Nein, wir wissen heute, dass eine Zensur und Büchervernichtung grössten Ausmasses stattfand.

Man gab sich bisweilen nicht einmal die Mühe, das zu verschleiern.

[Islamische Lügentradition: Mohammed-Geschichten und ihre Autoren - die Vernichtung der frühen Versionen]
Die älteste Lebensgeschichte des Propheten soll von Ibn Ishak stammen, sie ist jedoch nicht mehr existent. Ibn Hischam (gest. 834) stützt sich in seinen Schilderungen auf diese Geschichte, schreibt aber in seiner Einleitung: "Ich werde manches weglassen, was Ibn Ishak in diesem Buche erwähnt hat, wenn dabei vom Propheten keine Erwähnung geschieht, nichts davon im Koran zu finden ist ... und wenn es weder als Erklärung noch als Beweis dienen kann..."

Das ist auf den Punkt gebracht. Historische Informationen besitzen in der gesamten frühislamischen Literatur ihre einzige Berechtigung im Nachweis des Propheten. Der Koran sei einzigartig, [[er sei]] ohne Vorläufer und ohne seinen Verkünder Muhamad nicht denkbar, [[dies]] ist das traditionelle Credo.

[Koran: Altarabische Strophenlieder - mit Vorläufern ohne Einfluss des erfundenen "Mohammed" - arabische Dichtertradition]
Aber aus altarabischer, vorislamischer Zeit sind Dichtungen und Dichter überliefert. Wir kennen ihre Poesie, ihre Redewendungen, ihre formale Gestaltung. Ihre Inhalte sind, soweit religiös, biblischer und christlicher Herkunft. Form wie Inhalt dieser altarabischen Strophenlieder finden sich oftmals im Koran wieder.

Das heisst, der Koran ist nicht einzigartig, wie die Tradition es behauptet. Er hat nachweisbare Vorläufer inhaltlicher wie stilistischer Art gehabt. Das ist auch nicht in Einklang zu bringen mit der Behauptung, die koranische Reimprosa sei ohne ihren Interpreten Muhamad gar nicht vorstellbar. Das eine ist eben nicht von dem anderen abhängig, wie Forschungen deutlich machen. Die koranische Poesie steht integriert in der Kette arabischer Dichtertradition und ist nicht erst mit dem Koran und seinem Verkünder entstanden.

[Islamische Lügentradition: Der erfundene "Mohammed" soll sein ganzes Leben lang Analphabet gewesen sein]
Auf den Versuch, jede Verbindung zur vorislamischen Poesie und Tradition zu kappen, geht die alberne Behauptung der Tradition zurück, der [S.138] Prophet habe weder lesen noch schreiben können. Man sollte später gar nicht erst auf den Gedanken kommen, der Prophet hätte schon etwas früher Vorhandenes übernehmen können. Der Koran sollte schliesslich frisch und exklusiv aus dem Himmel kommen und nicht aus der Vergangenheit.

[Islamische Lügentradition: Vor dem Islam gab es nur das "Nichts" - und dann mit dem erfundenen "Mohammed" war die Kultur da]
Nach islamischer Meinung war vor Muhamad nichts, jedenfalls nichts Gescheites da, ganz offiziell "dschhiliyya", "die Zeit des Unwissens, der Barbarei" genannt. Und plötzlich alles auf einen Schlag: Der Prophet, die Offenbarung, der Koran, und jede Menge Belletristik zum Thema. Aber das alles 200 Jahre später!

[Archäologie: Die Entwicklung des Glaubensbuches in der arabisch-christlichen Zeit bis hin zum Koran]
Die "Überlieferungslücke" gab es in Wirklichkeit nicht. Die Araber haben sehr wohl überliefert und geschrieben. Nämlich den Koran, Schritt für Schritt, Version für Version. Wir haben zahlreiche Handschriften, die diesen Prozess belegen. Aber sie haben nicht ein Wort über den Propheten geschrieben. Sie konnten also an ihrem Heiligen Buch schreiben, aber nicht über seinen Urheber, den Propheten? Der Grund ist, dass es nichts über einen Propheten zu schreiben gab. Wo keine Muslime waren, konnten sie auch keine islamischen Schriften verfassen.

Was konnte dann in der Zwischenzeit, den rund 200 Jahren zwischen den behaupteten Ereignissen und ihrer Verkündigung geschehen sein? Nichts weniger als die Geburt des Islams. Aber ohne einen rabiaten Erzengel, Eingebungen auf Bergeshöh, Eingreiftruppen aus dem Himmel und gottgesandte Sandstürme. Es war ein Prozess.

[Islamische Lügentradition: Die gesamte Entwicklung der 200 Jahre von 600 bis 800 wird unterschlagen, um eine "veritable Offenbarung" zu präsentieren - Josef van Ess]
Weil aber nach guter, alter semitischer Tradition ein religiöses Grossereignis nur durch eine veritable Offenbarung eingeleitet werden kann, blendete die islamische Historiografie die ersten zwei prozessualen Jahrhunderte aus und stellte einen [[erfundenen]] Propheten an den Anfang.

Faktisch wurde das 7. Jahrhundert mit dem 9. Jahrhundert fortgesetzt - was schon mehreren Forschern aufgefallen war. Unnachahmlich [[ist]] die Souveränität des renommierten Islamforschers Josef van Ess, der seine Theologiegeschichte des Islams im 2. islamischen Jahrhundert beginnen lässt: Aus dem 1. Jahrhundert (also der Zeit Muhamads und der hauptsächlichen Geschehnisse) gäbe es nichts Gesichertes zu berichten.


7i.2. Die Entwicklung des Korans aus dem christlichen Qeryan der arabischen Christen

[Forschung: Luxenberg weist im Koran etwa 400 aramäische Wörter nach - nicht nur das Kopftuch und die Jungfrauen sind gelogen]
Wie bereits dargestellt, konnte [[der Sprachenforscher]] Luxenberg nachweisen, dass viele Passagen des Korans nicht in Arabisch geschrieben waren.

Er hat bisher etwa 400 [S.139] aramäische Wörter im Koran nachgewiesen. Das scheint auf den ersten Blick nicht viel. Doch wie es sich zeigte, schuf bereits das Nichtverstehen von 400 Wörtern eklatante Fehllesungen, denen die Welt das Kopftuch und die Himmelsjungfrauen verdankt. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

[Forschung: Die ersten Korane hatten eine Konsonantensprache mit aramäisch-arabischem Gemisch]
Die Koranschriften bestanden ursprünglich aus dem Konsonantengerüst einer aramäisch-arabischen Mischsprache. Es wurde an diesem Koran ständig gearbeitet, die zahlreichen Manuskripte belegen das.

[Forschung: Die Korane waren die Fortsetzung des aramäischen Liturgiebuchs "Queryan" der arabisch-christlichen Gemeinde]
Dieser Koran war die Fortsetzung des Qeryan für eine spezifische arabische Gemeinde, und es war eindeutig ein christlicher Koran. Hätte man einen Araber beispielsweise um das Jahr 700, also hundert Jahre nach "Muhamad", nach seinem Glauben gefragt, die Antwort (sofern er nicht Jude war) wäre eindeutig gewesen: Christ. Bei Befragung in verschiedenen Regionen wären verschiedene Traditionen sichtbar geworden. Etwa unterschiedliche Haltungen zu Moses, Abraham oder Jesus, der als Gott, Gottessohn, als Prophet, als Gesandter gesehen wurde. Wir hätten herausgefunden, dass den Unterschied in den Ansichten in erster Linie die Rolle ausmachte, die Jesus zugeschrieben wurde. Die Akzente waren verschieden gesetzt, aber niemand sah deswegen eine neue Religion nahen oder hatte eine Veranlassung, seine Religion zu wechseln.

[Forschung: Das Christentum berichtet nirgendwo von einem neuen "Islam" ab 622]
Über zwei, drei Jahrhunderte hinweg gab es nur fliessende Grenzen, niemand sah sich vor die Wahl gestellt, zwischen Christentum oder Islam entscheiden zu müssen.

Dies ist auch der Grund, warum die Christen in Syrien, Persien oder Spanien nichts vom Auftreten einer neuen Religion berichteten. Das Christentum war überall verbreitet.

[Islamische Lügentradition: Arabische Christen gibt es nicht - alles sind schon Muslime gewesen, die mit Christen kooperativ gewesen seien]
Durch eine allmähliche Transition waren aus den arabischen Christen natürlich auch weitverbreitete Muslime geworden. Die im Nachhinein fabrizierten Eroberungslegenden mussten aber nun eine Erklärung dafür finden, warum die "unterworfenen" Christen und Länder mit ihren Eroberern freudig kooperierten - das Märchen von der Toleranz des Islams entstand.

[Islamische Lügentradition: Aus dem verehrten Jesus wird ein Fantasie-Prophet "Muhamad abd Allah"]
Auf dem Weg vom Qeryan zum Quran änderte sich nicht so sehr die Theologie, [[sondern]] es änderte sich hauptsächlich die Rolle des Jesus. Erst als dieser keine zentrale Figur mehr war, sondern ein Prophet unter anderen auch, erst als der Verkündete zum Verkünder wurde, war der Koran zum Buch [S.140] einer anderen Religion geworden. Der Muhamad abd Allah ist das Produkt dieser Bedeutungsverschiebung und nicht die Ursache.


7i.3. Mohammed erfunden - und 200 Jahre Geschichte erfunden

[Islamische Lügentradition: Die Rechtfertigung der neuen Religion wird mit 200 Jahre erfundener Islam-Geschichte erdichtet]
Theologisch waren kein genügender Grund und keine Rechtfertigung für eine neue Religion sichtbar. Aber ohne eine Rechtfertigung keine Religion - und sie wurde im Gründungsmythos des Muhamad nachgeliefert. Erst dieser mohammedanische Anfangsmythos macht den Islam aus.

[Forschung: Die "Arabi" wollten ihren eigenen Propheten haben - und erfanden einen - und gleich noch 200 Jahre Geschichte dazu]
Der brennende Wunsch nach einem eigenen Evangelium erschien erfüllt, aber unerfüllt war immer noch die Sehnsucht nach einem eigenen Propheten - er war schliesslich oft genug vorausgesagt worden. Die Juden hatten ihre Propheten, die Christen den ihren, und jetzt, im 9. Jahrhundert, sollten auch die Araber ihren eigenen Propheten bekommen.

Es werden Gerüchte über einen arabischen Propheten aufgetaucht sein, aber weil die Zeit seines Erdenwandels unglücklicherweise schon 200 Jahre zurücklag oder mehr und keinerlei Aufzeichnungen dazu existierten, musste man auf mündliche Berichte zurückgreifen, die wie eine höchst ergiebige Quelle zu sprudeln begannen und nicht enden wollten. Diese Erzählungen belegten auch die Urheberschaft des Propheten am Koran, der ja als greifbarer Beweis zumindest in Teilen schon vorlag.

Folge war eine Rückinterpretation des Heiligen Buches und der Geschichte der letzten 200 Jahre insgesamt. Diese Neuerfindung, die sie in Wirklichkeit war, fand hauptsächlich im 9. Jahrhundert in Mesopotamien statt. Die Editoren sammelten alles, was sie an Überlieferungen bekommen konnten, und schrieben es nieder. Sie verstanden allerdings Sprache und Wortbedeutung der Zeit der Entstehung nicht mehr richtig, wie sich herausstellte. Deshalb deuteten, vermuteten, lavierten, interpretierten sie bereits von der Stunde Null an - was bis heute Kennzeichen einer Koranlesung geblieben ist ("Interpretationen").

Sie ernannten Kalifen und schlugen Schlachten, wo keine waren, und halfen mit Wundern nach, wenn die Erzählungen zu sehr aus dem Ruder zu laufen drohten. Man kann davon ausgehen, dass Erzählungen über durchaus existierende Akteure - ein Scheich oder ein prominenter, lokaler Prediger - in ihre Berichte Eingang fanden, die aber dann mit dem Label "Muhamad" versehen wurden.

[Islamische Lügentradition: Die Erfinder haben die Beduinengesellschaft geschildert]
Die zahlreichen in den Koran aufgenommenen Anleitungen und oft ins letzte Detail gehenden juristischen Vorschriften sind diejenigen einer damaligen Beduinengesellschaft. Man darf annehmen, dass wüstenspezifische Elemente schon früh Eingang in die Religion gefunden haben. Noch mehr mag aber bei der umfassenden Rückinterpretation hineingeschrieben worden sein.

[Islamische Lügentradition: Der Koran ist von mehreren Personen geschrieben]
Allein der Unterschied zwischen den mekkanischen Suren (in etwa der theologische Teil des Korans) und den medinischen Suren (in etwa die Ausführungsbestimmungen) ist zu gross, um einer Person und einer Zeitepoche zugeordnet zu werden - sie tragen eine völlig verschiedene Handschrift.

[Islamische Lügentradition: Abraham kommt plötzlich aus Mekka und heisst Ibrahim und war ein Muslim]
Die Editoren scheuten sich auch nicht, den legendären alttestamentlichen Abraham als Ibrahim in Mekka anzusiedeln und zum ersten "Rechtgläubigen" zu ernennen, was unausgesprochen, aber selbstredend nur ein Muslim sein konnte. Der Libanese Kamal Salibi verlegte in einschlägiger Tradition gleich das gesamte Alte Testament in das heutige Arabien und versuchte, es so für den Islam zu beschlagnahmen [68].
[68] Kamal Salibi: Die Bibel kam aus dem Lande Asir; Hamburg 1985
[Islamische Lügentradition: Die Erfindung des Koranarabisch für die neu erfundene Religion mit dem Koran]
Natürlich sollte die Sprache des neuen Buches Arabisch sein, aber ein umfassendes Arabisch gab es nicht. Und vor allem: Es gab nur eine rudimentäre, arabische Schrift - es musste also erst eine für alle lesbare und verbindliche Schrift definiert werden. Deshalb waren die Koranersteller auch Grammatiker und sie schufen nichts weniger als das Koranarabisch. Man nimmt als gesichert an, dass der Koran überhaupt der erste Text in dieser neuen Sprachversion war.
Ergänzung: Ein ähnlicher Fall mit einer neuen Sprachfindung einer heiligen Fantasie-Schrift ist die Luther-Fantasie-Bibel: Auch die Übersetzung der Fantasie-Bibel durch Luther war ein solcher Fall, der mit einem neuen Deutsch neue Massstäbe setzte.
Kaum war das Buch erschienen, suchte man es als das alleinig Wahre und Allumfassende zu etablieren. Wer dieses Buch habe, brauche kein anderes mehr, darin sei alles Vergangene, Gegenwärtige und Zukünftige enthalten, es regle sämtliche Bereiche des Lebens. Damit war die Saat gelegt zu der Vermengung von Privatem, Öffentlichem, Zivilem und Staatlichem, das den Islam fortan kennzeichnete. Und selbst der Esel Luqman aus dem "Akhikar", dem indischen Buch der Weisheit, fand als eigene Sure noch Platz im Koran, als Souvenir aus der Heimat des "muhamad", dem buddhistisch beeinflussten, ostpersischen Raum [S.142].

Die Editoren erfanden Sprache, Schrift und Geschichte also neu und verloren so die Beziehung zur Realität ihrer Vergangenheit.

[Forschung: Die Islam-Lügner vergessen, die Göttinnen-Symbole Mondsichel und Morgenstern zu ersetzen (!)]
Nichts dokumentiert das völlig zerrüttete Verhältnis des Islams zu seiner eigenen Vergangenheit besser als die Symbole der verhassten Heidengottheiten auf seinen Flaggen und Gebetshäusern: Sichelmond und Morgenstern.


7i.4. Der Ort al-Hira in Mesopotamien - und eine Höhle Hira in der Mohammed-Erfindung

[Forschung: Al-Hira als Ort eines arabischen Stammesverbands - die "Hirenser" als Gemeinschaft der "Ibad" ("Diener Gottes")]
Eine wichtige Station von der Geschichtlichkeit zur Legende nimmt zweifellos al-Hira, ein Ort im südlichen Mesopotamien, ein. Hier lebte ein Verband arabischer Stämme, die sich unter der Religion als verbindendem, stammesübergreifendem Element zusammengeschlossen hatten. die Hirenser verstanden sich als die Gemeinschaft der "Ibad", der "Diener" (gemeint ist "Diener Gottes").

[Islamische Lügentradition: "Ibad" müsste "Abid" heissen]
Auch der Koran spricht von "Ibad". Allerdings müsste es korrekt "Abid" heissen (die Pluralform von "Abd"), das "Ibad" gibt es nur als mesopotamische Sonderform, bezogen auf die besagte Gemeinschaft. Nur verschrieben?

[Islamische Lügentradition: Hira soll eine Höhle in einer Wüste sein mit Mohammed mit Meditationen]
Man erinnere sich, Hira hiess auch der Ort in der Nähe Mekkas (ein Berg oder eine Höhle), wo in der islamischen Tradition Muhamad seine ersten Offenbarungen empfing. Ein Zufall? Tatsächlich gibt es guten Grund zur Annahme, dass dieser real existierende Ort al-Hira von der Tradition mit entsprechendem Bedeutungsinhalt von einer Lokation zu einer anderen transferiert wurde, ein Vorgang, für den es in der Geschichte zahlreiche Entsprechungen gibt. Haben wir es bei den hirensischen Christen mit den "Ur-Muslimen" zu tun? [69]
[69] Eine Legende spricht von einem Händler und Prediger, der in al-Hira das arabische Christentum angenommen habe und es im südlichen Arabien verbreitete. Er habe Qutham geheissen und sei später als Muhamad bekanntgeworden.
(Mit diesen hirensischen Christen oder Ibaditen bekommen wir es in einem späteren Kapitel nochmals zu tun, wo sie als christliche Araber nach Spanien kommen und dort zu Muslimen werden) [S.143].

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